Am Donnerstagabend demonstrierten über 200 Beschäftigte aus dem Bildungsbereich am Mozartplatz. Vor der Bildungsdirektion stellten sie den politisch Verantwortlichen buchstäblich ein schlechtes Zeugnis aus: Ein Fünfer in Elementarpädagogik, ein Vierer beim Ganztagesangebot, ein „Nicht teilgenommen“ im Fach Gesamtschule. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für alle, sowie eine verbindliche Klassenhöchstzahl, aber auch – vor allem von Schülern – weniger Druck und mehr Selbstbestimmung im Bildungssystem.
„Alle, die mithelfen, dass Bildung gelingt, brauchen faire Bezahlung und beste Rahmenbedingungen. Das gilt für Elementarpädagogen, Schulsozialarbeiter, Schulassistenten, Freizeitbetreuer, Pfleger, Lehrer und Schulärzte, ebenso wie für Reinigungskräfte und Hausmeister“, sagt Natalie Hangöbl, Landtagsabgeordnete (KPÖ PLUS), Mittelschul-Lehrerin in Lehen und Initiatorin des „Arbeitskreises Schule und Bildung“.
Im Rahmen des landesweiten Aktionstags „Schule brennt!“, bei dem zahlreiche Organisationen und Bildungsinitiativen wie die Personalvertretung oder die AKS in allen großen Städten des Landes gemeinsam ihre Stimme für bessere Bildung erheben, wurde den Salzburger Bildungsverantwortlichen symbolisch ein überdimensionales Zeugnis ausgestellt. Ob sich die Bildungspolitik im nächsten Schuljahr bessert, wird auch vom Druck der Beschäftigten, Eltern und Schülern abhängen.
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