Salzburgs Grundstückspreise liegen nicht nur in Österreich im Spitzenfeld, sondern auch im Vergleich mit deutschen Städten: Platz drei belegt Salzburg hinter München und Stuttgart. Die kürzlich veröffentlichte Wohnungsmarkt-Studie zeigt, dass Bauland-Knappheit in Salzburg das zentrale Problem ist. Um gehortetes Bauland zu mobilisieren, will die Landesregierung jetzt die Gemeinden verpflichten, geeignetes brachliegendes Bauland in die Kategorie „Förderbarer Wohnbau“ umzuwidmen. „Endlich sieht die ÖVP ein, dass sie das Bodenproblem nicht im Griff hat. Es braucht aber mehr als kosmetische Maßnahmen: Die Widmung ist das eine, die tatsächliche Bebauung das andere. Die Landesregierung muss sicherstellen, dass auch wirklich gebaut wird. Dazu braucht es eine gesetzliche Vorgabe“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Wichtig ist, dass es keine langen Übergangsfristen gibt, sonst macht die schwarz-blaue Landesregierung wieder einmal nur Symbolpolitik. Bei Umwidmungen muss der geförderte Mietwohnbau Vorrang haben, damit nicht nur unleistbare Eigentumswohnungen gebaut werden.“