Der Gemeinderat der Stadt Salzburg hat in seiner heutigen Sitzung mehrheitlich grünes Licht für die millionenschwere Erweiterung der Festspielhäuser gegeben. Damit der im Grünland gelegene Mönchsberg ausgehöhlt werden kann, braucht es eine Änderung im Flächenwidmungsplan. Die KPÖ PLUS stimmte, neben der Einmannfraktion SALZ, gegen eine solche Änderung. „Ja, ein Teil des Projekts ist sinnvoll. Die Werkstätten gehören saniert, auch im Sinne der Beschäftigten. Aber die riesige unterirdische Garage samt Zufahrt über das Neutor ist eine Fehlentwicklung. Das verursacht die größten Kosten und nur Probleme für den Verkehr im Neutor. Sollen die Obusse, Anrainer und Radfahrer minutenlang warten, wenn LKWs Bühnenbilder und Material anliefern?“, sagt Planungssprecherin Sara Sturany (KPÖ PLUS): „Es mag für den Anblick der Hofstallgasse hübscher sein, wenn keine Lastwägen oder Fernseh-Übertragungswagen herumstehen. Aber in Zeiten knapper Budgets kann man eine Aushöhlung, die hunderte Millionen kostet, nicht rechtfertigen. Das wird Salzburgs teuerste LKW-Garage. Die Kosten für das Gesamtprojekt überschreiten schon eine halbe Milliarde und werden weiter steigen.“