Viele bestärkende Rückmeldungen bei Neue Mitte Lehen und in Südtiroler Siedlung
Am Samstag war die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr zu Besuch in Salzburg, um die KPÖ PLUS vor der Landtagswahl zu unterstützen. Bei der Neuen Mitte Lehen suchten Kahr, Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl und Listenzweite Natalie Hangöbl das Gespräch mit Bürgern. Andere Aktivisten aus Salzburg und Graz informierten bei Infoständen in Itzling, Taxham und in Saalfelden. „Die Gespräche und Rückmeldungen waren sehr positiv. Elke Kahr und ihr Team haben in Graz gezeigt, wie der Weg zum leistbaren Wohnen aussehen kann – und dass die ÖVP nicht ewig an der Macht bleiben muss“, sagt Kay-Michael Dankl.
Grazer Weg zum leistbaren Wohnen
Wie das Beispiel Graz zeigt, können Städte, Gemeinden und die Länder viel für leistbares Wohnen bewegen, anstatt sich auf bundespolitische Blockaden hinauszureden. So kauft die Stadt Graz Grundstücke an, um Platz für leistbares Wohnen zu sichern. Eine Mitzuzahlung garantiert, dass Mieter in städtisch vergebenen Wohnungen nicht mehr als ein Drittel des Einkommens fürs Wohnen zahlen müssen. Und nachdem eine bundesweite Lösung platzte, steigt die Stadt Graz selbst auf die Mietenbremse. Die Richtwertmieten bei den Grazer Gemeindewohnungen werden nicht um 8,6 Prozent erhöht, sondern nur um zwei Prozent.
„Graz zeigt, dass man vor Ort viel tun kann, um die steigenden Wohnkosten in den Griff zu kriegen. In Salzburg versprechen alle Parteien vor der Landtagswahl, die Wohnungskrise anzugehen. Damit das Thema nicht am Tag nach der Wahl wieder unter den Tisch fällt, braucht es eine verlässliche Opposition, die am Thema dran bleibt“, sagt Natalie Hangöbl.
Besuch in Abriss-bedrohten Südtiroler Siedlung
Nach dem zweistündigen Infostand in Lehen besuchten Elke Kahr und Kay-Michael Dankl die Südtiroler Siedlung in Liefering. Dort sind über 110 Wohnungen vom Abriss bedroht. Die BUWOG will die geschichtsträchtige Wohnanlage schleifen und durch hochpreisige Mietwohnungen ersetzen. Mit dem Abriss würde die Gemeinnützigkeit wegfallen. Dann kann die BUWOG die aktuell günstigen Mieten die Höhe schrauben. „Bei der Südtiroler Siedlung herrscht Alarmstufe rot. Selbst wenn für die jetzigen Mieter eine Lösung gefunden wird, verliert die Stadt dauerhaft geschützten, leistbaren Wohnraum“, sagt Dankl: „Im Sinne der Bevölkerung sollte der leistbare Wohnraum erhalten bleiben. Man könnte die Wohnanlage sanieren und wie in der Friedrich-Innhauser-Straße um ein Stockwerk in Holzbauweise erweitern.“
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