Walter Baier präsentiert seine Geschichte der KPÖ
106 Jahre nach ihrer Gründung schildert Walter Baier in seinem jüngst erschienenen Buch „Die Rose von Jericho“ die wechselhafte Geschichte der Kommunistischen Partei Österreichs. Im Rahmen einer Buchpräsentation (14. März, 19 Uhr, Volksheim, Elisabethstraße 11, Salzburg) stellt Baier zentrale Kapitel der Parteigeschichte vor und spricht zum Umgang der Partei mit ihrer eigenen Vergangenheit. Als stärkste Kraft des antifaschistischen Widerstands gegen die NS-Diktatur wurde die KPÖ Mitbegründerin der Zweiten Republik. Im Kalten Krieg begann ihr Abstieg zur Kleinpartei. Das Buch untersucht das Verhältnis der Partei zum Stalinismus, erzählt die Episode ihres eurokommunistischen Experiments und erhellt die von Legenden umwobene Finanzstruktur. Im abschließenden Kapitel zeichnet Walter Baier die aktuellen Entwicklungen nach: von der ideologischen Neuausrichtung in den 1990er-Jahren, dem Wiedererstarken in der Steiermark, über die Verjüngung bis zu den spektakulären Wahlerfolgen in Salzburg und Innsbruck.
Walter Baier (*1954), studierter Wirtschaftswissenschaftler, war von 1994 bis 2006 Vorsitzender der KPÖ. Bei der EU-Wahl 2024 trat er als europaweiter Spitzenkandidat der Europäischen Linken, einem Zusammenschluss von 23 Parteien, an. Bei einem Austausch für soziale Gerechtigkeit über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg im Rahmen des marxistisch-christlichen Dialogforums Dialop traf Baier 2024 Papst Franziskus.
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