Landesrat Pewny soll sich beim Heizkostenzuschuss einen Ruck geben

Im Zuge ihrer Kürzungspolitik kürzt die Landesregierung den Heizkostenzuschuss von 600 Euro auf nur mehr 250 Euro. Jetzt wurde bekannt, dass auch die Einkommensgrenze nicht an die Inflation angepasst wird. Sie richtet sich eigentlich nach der Armutsgefährdungsgrenze, derzeit rechnet das Land mit jener von 2023 (1.392 Euro). Die Daten werden immer im Nachhinein erhoben, die Zahlen aus dem Jahr 2023 bilden also die reale Armutsgefährdungsgrenze von 2022 ab. „Mit der Teuerung ist auch die Armutsgefährdungsgrenze gestiegen. Die Einkommensgrenze beim Heizkostenzuschuss ist mittlerweile um 200 Euro zu niedrig. Viele Salzburger:innen mit niedrigem Einkommen, die den Heizkostenzuschuss dringend brauchen würden, werden so ausgeschlossen. Weihnachten ist eine Zeit, wo man auch an die denkt, die es nicht so gut haben. Ich appelliere an Landesrat Pewny, er soll sich einen Ruck geben und zumindest bei der Einkommensgrenze nicht auf Kosten der Ärmsten kürzen, nur damit am Ende des Jahres der Landesregierung ein bisschen mehr Budget übrig bleibt. Das kann der Landesrat selbst möglich machen, dazu braucht er nicht einmal einen Beschluss des Landtags, sondern das geht im Rahmen der Richtlinien, die noch nicht veröffentlicht sind. Das heißt, es gibt noch ein kleines Zeitfenster“, sagt Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS).

Automatische Auszahlung hilft allen Beteiligten
Schon in der Vergangenheit hat nicht einmal jeder zweite Antragsberechtigte diese Hilfe bekommen. Viele gehen leer aus und es fehlt an Informationsarbeit. Deshalb erinnert Dankl an die Möglichkeit, den Heizkostenzuschuss in Zukunft automatisch auszubezahlen: „Bei vielen anspruchsberechtigten Menschen – etwa bei Mindestpensionist:innen – entwickeln sich die Einkommen ohne große Überraschungen. Von Salzburger:innen, die eine Wohnbeihilfe beziehen, kennt das Land die Einkommensverhältnisse ohnehin genau. Sie jedes Jahr aufs Neue einen Antrag stellen zu lassen, ist ein unnötiger Verwaltungsaufwand. Eine automatische Auszahlung hätte nur Vorteile“, sagt Dankl.