Mit der Errichtung des Landesdienstleistungszentrums in der Elisabeth-Vorstadt werden mehrere Verwaltungsgebäude des Landes ab 2026 nicht mehr benötigt. Diese sollen teilweise privatisiert werden, wenn es nach der Salzburger Landesregierung geht. Darunter befindet sich die Anlage in der Michael-Pacher-Straße, mitten in einer Wohngegend. „Die Landesregierung plant mehrere Grundstücke in bester Stadtlage zu privatisieren. Gehen die an einen Investor, sind sie für die öffentliche Hand für immer verloren. Das darf dem Bürgermeister in der Hauptstadt des teuren Wohnens nicht wurscht sein“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS).
Er stellte ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner am 11. Juni eine schriftliche Anfrage, wie die Stadtregierung auf die drohenden Immobilienverkäufen des Landes reagieren wolle. Die Antwort aus dem Bürgermeisterbüro fällt wortkarg aus: Preuner wolle sich damit nicht beschäftigten und würde auch nichts unternehmen. „Die explodierenden Wohnkosten sind das Schlüsselthema in der Stadt Salzburg. Öffentliche Grundstücke müssen gerettet und erhalten werden, anstatt sie aus der Hand zu geben“, sagt Dankl: „Die ÖVP betont stets den Wert des Eigentums. Das muss auch für das öffentliche Eigentum gelten.“
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