Bis zu 100 leistbare Wohnungen für junge Menschen plant die Stadt Salzburg im leerstehenden Hauptgebäude Hellbrunn, das bis November als Senior:innenwohnhaus genutzt wurde. Das ehemalige Kasernengebäude aus dem 19. Jahrhundert ist denkmalgeschützt und soll geringfügig adaptiert und für die Wohnnutzung angepasst werden. Um das leerstehende Gebäude während der Planungen und Vorbereitungen nicht ungenutzt zu lassen, ermöglicht die Stadt jetzt eine Zwischennutzung einzelner Räume durch junge Salzburger:innen, die sich künstlerisch betätigen.

„Gerade für junge Menschen ist es im teuren Salzburg schwierig, ein Atelier oder eine kleine Werkstatt anmieten. Wenn wir als Stadt schon ein großes, leerstehendes Gebäude haben, dann wollen wir zumindest eine kulturelle Zwischennutzung gemeinsam ermöglichen“, sagt Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl: „Es freut mich, dass wir hier mit dem Verein Super eine Kooperation auf die Beine stellen können, die in den nächsten Wochen starten wird. Wir beginnen mit einem Flügel, das sind ungefähr ein Dutzend Räume, und schauen dann, wie das angenommen wird. Parallel dazu laufen die Planungen und Vorbereitungen für die Anpassungen des Gebäudes zum Wohnen. Nächstes Jahr sollen die Arbeiten starten.“

„Im ehemaligen Café im ersten Obergeschoss sind Lesungen und Ausstellungen geplant“, sagt Stefan Heizinger, Geschäftsführer von Super. Der Verein Super – Initiative für Zwischennutzung von Leerständen als kulturelle Handlungsräume wurde 2015 gegründet. Sein Ziel ist es, vorübergehend leerstehende Räume in Salzburg für eine temporäre Bespielung zugänglich zu machen.