Auf Initiative von Gemeinderat Kay-Michael Dankl will die Stadt den MieterInnen bei teuren Kautionen unter die Arme greifen

Die steigenden Mieten in der Stadt Salzburg machen auch einen Wohnungswechsel zu einem finanziellen Kraftakt. Neben Ausgaben für Provision, Möbel und Umzug fallen auch hohe Kosten für die Kaution an. Üblich sind dabei drei Monatsmieten. Bei einer 3-Zimmer-Wohnung wird mittlerweile oft eine Kaution von 3.000 Euro fällig. Auf Initiative von Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS) soll ab Anfang 2021 ein städtischer „Kautionsfonds“ für eine Entlastung sorgen. Er hat die Idee vor der letzten Gemeinderatswahl auf den Tisch gebracht.

Nun feilt die Sozialabteilung der Stadt Salzburg an den letzten Details für den Kautionsfonds, der im Jänner starten und für die ersten drei Jahren mit 250.000 Euro dotiert sein soll. „Aufgrund der stark steigenden Kosten braucht es eine Hilfe, um die hohen Wohnungseinstiegskosten zu stemmen. Gerade für junge MieterInnen und Familien ist der Kautionsfonds eine wichtige Unterstützung“, sagt Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS).

Zinsfreies Darlehen als Unterstützung
Sogar mit einem durchschnittlichen Einkommen sind die teuren Wohnkosten kaum noch zu stemmen. Das spüren viele Salzburger auch bei den hohen Kautionen“, sagt Dankl. Mit dem Kautionsfonds soll es möglich werden, eine zinsfreie Unterstützung der Stadt zu beantragen, die bis zu 50% der Kaution entspricht. Der Beitrag ist binnen zwei Jahren rückzahlbar. Voraussetzung ist, dass die AntragstellerInnen volljährig sind und gewisse Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Insgesamt soll der Kautionsfonds mit 250.000 Euro dotiert werden. In den ersten beiden Jahren sollen jeweils 75.000 Euro zur Verfügung stehen. Im dritten Jahr sollen es wegen des erwarteten Anstiegs der Anfragen 100.000 Euro sein.

Vorbilder Graz und Linz
In der Stadt Graz wurde ein solcher Kautionsfonds auf Initiative von KPÖ-Stadträtin Elke Kahr erstmals 2010 eingeführt. Dort hat sich das Modell bereits bewährt und wurde 2016 vom Land Steiermark aufgegriffen und landesweit eingeführt. Linz hat auf Initiative von KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn bereits nachgezogen. Seit Jahresbeginn greift die Stadt Linz mit einem kostenlosen Darlehen bei der Aufbringung der Kaution unter die Arme.

Entlastung bei teuren Wohnungseinstiegskosten
In Salzburg hat Gemeinderat Dankl den Kautionsfonds bei der Gemeinderatswahl im vergangenen Frühjahr vorgeschlagen. Seine Idee wurde in von den Stadtregierungsparteien in ihr Parteienübereinkommen aufgenommen. „Ich freue mich über die bevorstehende Umsetzung des Kautionsfonds. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Kautionsfonds es vielen Menschen erleichtern wird, die teuren Wohnungseinstiegskosten zu bewältigen“, sagt Dankl. Bei seinen Wohnsprechstunden haben ihm viele SalzburgerInnen von den Schwierigkeiten berichtet, die hohen Kautionen aufzubringen. Im zweiten Schritt soll dann die Salzburger Landregierung eine Beteiligung am Projekt prüfen, um den Kautionsfonds wie in der Steiermark auf das ganze Land Salzburg auszuweiten.","Auf Initiative von Gemeinderat Kay-Michael Dankl will die Stadt den Mietern bei teuren Kautionen unter die Arme greifen. . „Aufgrund der stark steigenden Kosten braucht es eine Hilfe, um die hohen Wohnungseinstiegskosten zu stemmen. Gerade für junge Mieter und Familien ist der Kautionsfonds eine wichtige Unterstützung“, sagt Kay-Michael Dankl.