Das Jahr 1956 erschütterte die kommunistische Bewegung zutiefst. Erst gestand die sowjetische Führung die Schrecken der Stalinzeit ein. Wenig später besetzte die Roten Armee Ungarn, einen „sozialistischen Bruderstaat“. Das Selbstverständnis unzähliger Genoss:innen geriet ins Wanken. Nicht wenig begannen sich in den folgenden Jahren um Erneuerung in den eigenen Reihen zu bemühen – auch in Österreich. Sie setzten sich ein für eine Demokratisierung von Partei und Gesellschaft, diskutierten das Verhältnis von Reform und Revolution neu und erprobten bisher unbekannte Bündnisse, mit der feministischen Bewegung genauso, wie mit links-katholisichen Kreisen. Bekannt wurde ihr tun später unter dem Namen Eurokommunismus.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir uns mit der Geschichte des Eurokommunismus in der KPÖ, befassen. Wir wollen uns mit den Erfolgen und Niederlagen der Eurokommunist:innen beschäftigen und fragen, welche Lehren sie heute noch für uns bereithalten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Vorwissen ist keines von Nöten.
Wann? 24.09.2025 / 19.00 bis 21.00
Wo? Volksheim, Elisabethstraße 11