Ein Prüfbericht des Stadtrechnungshofs hat die KPÖ-Kritik bestätigt, dass die Stadt Jahr für Jahr hunderte Freikarten für die Sommerfestspiele ohne Beschluss zum Weiterverkauf abgegeben hat. Der Wert der Karten betrug allein im geprüften Zeitraum von 2020 bis 2024 mehr als 140.000 Euro. „Die fast tausend Freikarten, die der Stadt auf Basis alter Verträge zustehen, gehören nicht den Politiker:innen und Beamten, sondern allen Salzburger:innen. Der Rechnungshof bestätigt unsere Kritik, dass die Weitergabe ohne Beschluss eine rechtswidrige, versteckte Förderung war“, sagt Klubvorsitzende Cornelia Plank: „Im heutigen Kulturausschuss haben die anderen Parteien diese Weitergabe nachträglich genehmigt. Per Zusatzantrag haben wir vorgeschlagen, die Freikarten zukünftig Salzburger:innen mit niedrigen Einkommen zu geben. Mit der Aktiv:Karte lässt sich das leicht verknüpfen. Leider haben ÖVP, SPÖ, Bürgerliste und FPÖ den Vorschlag abgelehnt. Wir bleiben aber dran, damit die städtischen Freikarten in Zukunft sozial und für mehr kulturelle Teilhabe verwendet werden.“