Die schwarz-blaue Landesregierung will das sogenannte kleine Glücksspiel legalisieren. Für die KPÖ PLUS ist das ein Kniefall vor der Glücksspiel-Mafia. „Das kleine Glücksspiel zu legalisieren, weil Kontrollen angeblich nichts bringen, zeugt von einem sonderbaren Rechtsverständnis. Man schafft ja auch nicht Radarkontrollen ab, nur weil einige zu schnell fahren“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl: „Die Legalisierung hat vermutlich einen anderen Grund: ÖVP und FPÖ wollen wohl mit den zusätzlichen Steuereinnahmen ihr Budgetloch stopfen – auf Kosten Suchtkranker. Das ist zynisch gegenüber den Betroffenen und ignoriert außerdem die enormen Folgekosten für die Gesellschaft.“
Illegale Automaten trotz Legalisierung
Die illegalen Automaten sind ein nach wie vor großes Problem, aber wie der Blick nach Oberösterreich zeigt, verschwinden sie auch nach einer Legalisierung nicht. Damit werden auch Bemühungen für Jugend- und Spielerschutz wieder zunichtegemacht. In Oberösterreich werden regelmäßig illegale Automaten ausgehoben und vernichtet. Eine Lizenz für das kleine Glücksspiel führt zu einem größeren Angebot, mehr Werbung und noch mehr Geschäftemacherei mit der Spielsucht.
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