Nur vier Jahre nach der Eröffnung ist das Paracelsusbad schon wieder eine Baustelle: Beim 60 Millionen Euro teuren Spaßbad drohen Metallteile von der Decke zu stürzen. Die Folge ist eine monatelange Sperre. Dadurch fehlt es an Wasserflächen für Schulklassen, Schwimmkurse und alle, die auch im Herbst und Winter gerne schwimmen. „Mit der Schließung hat Salzburg nur noch das AYA-Hallenbad mit sechs Schwimm-Bahnen. Linz ist ähnlich groß, hat aber vier Hallenbäder mit 23 Bahnen!“, sagt Cornelia Plank, Gemeinderatskandidatin und seit 30 Jahren bei der Wasserrettung aktiv: „Salzburg braucht ein weiteres Stadtteilbad.“ Nachdem das AYA-Bad die südlichen Stadtteile abdeckt, bietet sich ein Standort im dicht bewohnten Norden an, wie zum Beispiel in Liefering.
Situation wird noch schwieriger
Die Situation wird in den nächsten Jahren noch einmal schwieriger: Das Hallenbad in Rif, wo viele Schulklassen hinfahren, muss bald saniert werden. Wohin sollen die Schulklassen dann ausweichen? „Die Stadtregierung muss vorausschauend planen. Beim Neubau des Paracelsusbades sind zwei der sechs Bahnen weggefallen. Das war absurd. Anstatt auf den nächsten Architekturpreis zu hoffen, muss ein Hallenbad praktisch und nutzerfreundlich sein“, sagt Plank: „Das neue Stadtteilbad gehört groß genug geplant, mit sechs bis acht Bahnen und mit einem Lehrschwimmbecken für die Kleinen. Damit ist gesichert, dass Salzburger Kinder auch in Zukunft schwimmen lernen können.“
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