Mit schwerer Kritik an Haslauers Landesregierung reagiert die KPÖ PLUS auf jenen Bericht des Landesrechnungshofs, der dem Kauf des Antheringer Au durch das Land um 35,6 Millionen Euro ein vernichtendes Zeugnis ausstellt. Die 520 Hektar große Fläche nördlich der Stadt Salzburg wurde im Oktober 2022 dem Großgrundbesitzer und Landesjägermeister Maximilian Mayr-Melnhof abgekauft. Dabei habe das Land freiwillig die Steuerlast von 5,6 Millionen Euro gezahlt, die eigentlich der Verkäufer abzuführen hat.
„Offenbar sitzt das Geld sehr locker, wenn es nicht das eigene ist und am Konto jener landet, die ohnehin viel besitzen und politisch bestens vernetzt sind. Das ist Umverteilung nach oben auf Kosten der Allgemeinheit“, sagt Klubvorsitzende Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Der Bund, Sachverständige und die eigene Verwaltung haben vor dem überteuerten Kaufpreis gewarnt. Die Regierung hat sich darüber hinweggesetzt. Das hat den Salzburgern 5,6 Millionen gekostet. Damit hätte man Kinderbetreuungsplätze, einen Kautionsfonds oder geförderte Mietwohnungen für zwanzig Familien schaffen können.“
Die Immobiliensteuer ist eine höchstpersönliche Steuer – kein vernünftiger Mensch würde die vom Verkäufer zu bezahlenden Steuern beim Kauf einer Wohnung auch noch bezahlen wollen. Aus Sicht der KPÖ PLUS besteht ein Anfangsverdacht auf Untreue – ein Fall für den Staatsanwalt.
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