Das Schlüsseltema Wohnungskrise ausgerechnet dem Außenseiter Zauner zuzuschieben, zeichnet sich bereits als Fehlentscheidung ab

„Die Hearings haben viele Fragen, aber wenig Konkretes hervorgebracht. Schwaiger hat über das Wesen des Wassers philosophiert, Haslauer hat Salzburg als Paradies dargestellt. Aber auch nach Nicht-Gesagte spricht Bände. Auf die Frage, ob man das Familiensilber verscherbelt und Landesimmobilien privatisieren werde, hat Haslauer ausweichend geantwortet. Das lässt nichts Gutes ahnen“, sagt Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Unbeantwortet ließ Haslauer auch, was mit Wohnbaufördergeldern passiert, die am Ende des Jahres doch wieder liegen bleiben und im Budget zu versickern drohen. Die Idee, die Mittel in die Folgejahre mitzunehmen, ließ er unkommentiert.“

„Ich habe nach den Hearings nicht den Eindruck, dass von über einer halben Million Salzburger:innen ausgerechnet diese sieben am besten geeignet wären, die Geschicke des Landes zu führen“, sagt Dankl. Dass das Brennpunktthema Wohnen nicht zur Chef-Sache gemacht wird, sondern einem FPÖ-Quereinsteiger zugeschoben werden, der keine Vorkenntnisse in Sachen Wohnungspolitik hat, sorgt bei der KPÖ PLUS für Kritik. „Zauner hat den Eindruck vermittelt, er findet sich im Thema Wohnen noch nicht gut zurecht. Wie er sich bei Wohnen und Raumplanung gegen mächtige Klientelinteressen, wie ÖVP-Bürgermeister, Immobilienbesitzern und Investoren, durchsetzen soll, ist mir schleierhaft“, sagt Dankl.