Für Aufregung hat in den letzten Wochen die Kürzung des Heizkostenzuschusses gesorgt: Die schwarz-blaue Landesregierung kürzt ihn von 600 Euro auf nur mehr 250 Euro. Jetzt wird auch die Einkommensgrenze nicht angepasst, das geht aus einer Anfragebeantwortung von FPÖ-Landesrat Pewny hervor. Sie richtet sich eigentlich nach der Armutsgefährdungsgrenze, 2023 waren das 1.392 Euro. Die Daten werden immer im Nachhinein erhoben, die Zahlen aus dem Jahr 2023 bilden also tatsächlich die Armutsgefährdungsgrenze von 2022 ab. „Mit der Teuerung ist auch die Armutsgefährdungsgrenze enorm gestiegen. Wenn die Landesregierung 2025 mit der Armutsgefährdungsgrenze von 2022 rechnet, hinkt die Einkommensgrenze über 200 Euro hinterher. So bleiben viele Menschen auf der Strecke, die den Heizkostenzuschuss eigentlich dringend brauchen würden – zumal die Energiepreise mit 1. Jänner 2025 empfindlich steigen werden“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Landesrat Pewny konnte uns nicht einmal sagen, wie viele Haushalte durch die Nicht-Anpassung leer ausgehen werden. Das passt zu seiner Planlosigkeit.“ Nicht angepasst wird außerdem die Anzahl der Sachbearbeiter:innen: Derzeit müssen zwei Personen rund 15.000 Anträge pro Jahr bearbeiten, dadurch ergeben sich für die Antragsteller:innen Wartezeiten von bis zu 12 Wochen.
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