Einkommensgrenze liegt fast 200 Euro unter Armutsgefährdungsgrenze – KPÖ PLUS beantragt Anpassung
Die hohen Energiepreise sind mittlerweile bis in die Mittelschicht ein Problem. Besonders stark betroffen sind die rund 61.000 armutsgefährdeten Salzburger:innen. Um bei den Energiekosten für Entlastung zu sorgen, gibt es den Heizkostenzuschuss, den die schwarz-blaue Landesregierung jüngst von 600 auf 250 Euro gekürzt hat. Ein weiteres Problem: 2024 haben nur 10.000 Salzburger:innen den Heizkostenzuschuss bekommen. Das liegt auch an der niedrigen Einkommensgrenze (1.392 Euro), die sogar unter der Armutsgefährdungsgrenze (1.572 Euro) liegt. „Fünf von sechs Armutsgefährdeten gehen beim Heizkostenzuschuss leer aus. Es reicht für Schwarz-Blau nicht einmal, armutsgefährdet zu sein, um den Heizkostenzuschuss zu bekommen. Das gehört dringend repariert“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl: „In unseren Sprechstunden sehen wir: Es reichen oft schon wenige hundert Euro, um den Menschen Starthilfe zu geben. Bei 4,4 Milliarden Euro Landesbudget sind das Peanuts, für die Betroffenen machen diese 250 Euro mehr oder weniger einen großen Unterschied.“ Die KPÖ PLUS setzt sich im Landtag für eine Anpassung der Einkommensgrenzen, eine Rücknahme der Kürzung von 600 auf 250 Euro und eine automatische Auszahlung – z. B. für Mindestpensionist:innen – ein.
Link zum Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/3Session/308.pdf
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