Vor der Gemeinderatswahl im März bekannten sich alle Parteien dazu, die drohende Verbauung eines grünen Innenhofs in der Halleiner Altstadt durch Luxus-Immobilien abzuwenden. Damit schien die Politik auf den Druck aus der Bevölkerung zu reagieren: Über 2.000 Unterschriften wurden für den Erhalt des geschichtsträchtigen Innenhofs gesammelt. „Knapp nach der Wahl lässt man die Katze aus dem Sack: Das Gutachten der Ortsbildschutzkommission, das dem politisch bestens vernetzten Investor Ditfried Kurz grünes Licht gibt, bleibt unter Verschluss. Die Bürger:innen bleiben im Dunkeln“, kritisiert Matthias Niederreiter, Sprecher der KPÖ Hallein und designierter Gemeinderat: „Es kann nicht sein, dass die Bürger:innen bei einem so kontroversen Projekt zu einem Gutachten, das Fragen aufwirft, im Dunkeln gelassen werden.“
Stadt soll Notbremse ziehen
„Bei diesem Projekt soll der Quadratmeter Wohnraum über 9.000 Euro kosten. Das sind Wucher-Preise, die an den Bedürfnissen der Halleiner Bevölkerung völlig vorbeigehen“, sagt Niederreiter: „Die Stadt Hallein muss die Notbremse ziehen, indem sie die stadteigene Stiege nicht abreißt, die vor dem Grundstück liegt.“
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