Kay-Michael Dankl ist 34 und seit 2019 Gemeinderat für KPÖ PLUS in Salzburg.

Über Kay

Kay-Michael Dankl ist 34, arbeitet als Museumsangestellter und lebt in Lehen. Seit 2019 setzt Kay sich im Gemeinderat der Stadt Salzburg dafür ein, dass Soziales und leistbares Wohnen nicht untergeht. Von seinem Gehalt von 2.550 Euro brutto gibt er monatlich einen Teil ab, um SalzburgerInnen in Notlagen zu unterstützen.

Kritische Stimme für Wohnen im Gemeinderat

Nach den Ankündigung, dass die Wohnbeihilfe um 25% erhöht wurde, konnte es Gemeinderat Kay-Michael Dankl mit etwas Druck erreichen, dass die Wohnbeihilfe nun doch auch automatisch erhöht wird, und kein neuer extra-Antrag gestellt werden muss. Je mühsamer das Verfahren, desto größer ist die Gefahr, dass diejenigen leer ausgehen, die die Hilfe am dringendsten benötigen: Ältere ohne Internet- und Email-Zugang, Menschen mit wenig Einkommen und niedriger Bildung, sowie alle, die bei komplizierten Formularen und beim Behörden-Labyrinth verzweifeln.

Kay gibt monatlich einen Teil seines Gemeinderatsbezugs für SalzburgerInnen in Notlagen ab - in den letzten vier Jahren waren es über 28.000 Euro.

Helfen statt Kassieren

Von seinem Gehalt als Gemeinderat gibt Kay jeden Monat einen Teil ab und an SalzburgerInnen, die von der Politik im Stich gelassen sind und in soziale Notsituationen gekommen sind. Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Salzburg ist nicht nur die teuerste Stadt zum Wohnen, sondern hat auch die teuersten Politikergehälter. Das muss sich ändern. Für Menschen in Notlagen nimmt Kay sich gerne Zeit. Um ein Gespräch mit ihm zu vereinbaren, kann man einfach unter 0662 8072 2852 anrufen oder unter [email protected] schreiben und einen Termin ausmachen.

Wohnen muss leistbar sein

Kay wohnte zuerst bei seinen Eltern, dann in WGs, dann in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung und lebt nun mit seiner Freundin in Lehen. Er hat gesehen: Wer in Salzburg wohnen will, muss tief in die Tasche greifen. Nicht nur die Mieten, auch die Betriebskosten steigen in der Landeshauptstadt mit den höchsten Wohnkosten Österreichs immer mehr. Deutlich mehr als die Hälfte des Einkommens fürs Wohnen auszugeben ist keine Seltenheit und immer mehr Salzburger und Salzburgerinnen können sich das Wohnen gar nicht mehr leisten. ÖVP, SPÖ und Grüne, die seit 28 Jahren in der Regierung sitzen, tun nichts gegen die rasant steigenden Wohnkosten, im Gegenteil: Vor der Wahl versprechen sie leistbares Wohnen, danach vergessen sie ihre Ankündigungen und schlagen sich auf die Seite von Investoren und Immobilienspekulanten.

Kays politischer Schwerpunkt ist leistbares Wohnen.

Kindheit

Kay ist in Uttendorf im Pinzgau und in Gnigl aufgewachsen. Als Jugendlicher hat er mehrere Jahre in den USA gelebt. Dort hat er erfahren, wie schwierig es sein kann, wenn man an einen Ort kommt, wo man als neu oder fremd gesehen wird – und wie wichtig es ist, dass alle am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dort hat er auch gesehen, wohin es führt, wenn Konzerne überall den Ton angeben: bei Gesundheit, beim Wohnen, in der Bildung, wo viele mit wenig Geld unter die Räder kommen. Diese Politik für Reiche und Unternehmen ist immer mehr auch in Salzburg spürbar, wo die Regierungsparteien den Immobilienspekulanten den roten Teppich ausrollen.

Anfänge in der Politik

Mit 18 Jahren hat Kay begonnen, sich neben dem Geschichtestudium in Salzburg politisch zu engagieren: Zuerst für Studienkolleginnen und -kollegen an der Uni Salzburg, dann auch in anderen ehrenamtlichen Vereinen. Probleme wie das teure Wohnen, das Verkehrschaos, Armut und die Ausgrenzung von Menschen mit niedrigen Einkommen waren schon damals Schlüsselthemen. Seinen Zivildienst leistete er in Form eines Gedenkdiensts in Frankreich. Ein Jahr lang arbeitete er in Straßburg, um Menschenrechte und Erinnerungsarbeit in Städten und Gemeinden zu fördern.