Alarmstufe Rot herrscht bei der Kinder- und Jugendhilfe in Salzburg. Aus drei Bezirkshauptmannschaften liegen Überlastungsanzeigen vor, insgesamt fehlen 22 Vollzeitstellen, um die Aufgaben erledigen zu können. Bei einem Online-Informationstermin fragte ein Sozialarbeiter Landesrat Pewny, ob denn erst ein Kind sterben müsse, bevor die Politik endlich handeln würde. Die KPÖ PLUS nimmt diesen Hilfeschrei zum Anlass, die Überlastung der Kinder- und Jugendhilfe im Landtag zu thematisieren. „Wenn Vertreter der Kinder- und Jugendhilfe bei einem Termin mit dem Landesrat derart drastische Worte verwenden, dann ist Feuer am Dach. Ich bin mir nicht sicher, ob Landesrat Pewny den Ernst der Lage erfasst hat. Deshalb bringen wir einen Dringlichen Antrag ein, die spontan bekannt gegebene Kürzung der Mittel zurückzunehmen, in einem ersten Schritt zumindest zehn Vollzeitstellen für die Kinder- und Jugendhilfe freizugeben und für das Budget 2026 eine Erhöhung der Mittel vorzusehen. Wer heute bei der Kinder- und Jugendhilfe einspart, zahlt in Zukunft nämlich doppelt und dreifach“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl.

Link zum Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/3Session/352.pdf