Kinderbetreuung stand im Mittelpunkt der Aktuellen Stunde des Salzburger Landtags. Die Debatte drehte sich vor allem um die Wahlfreiheit der Mütter, zuhause zu bleiben oder arbeiten zu gehen. Die Perspektive der Kinder spielte eine untergeordnete Rolle. „Je länger Frauen mit den Kindern zuhause bleiben, desto schwieriger der Wiedereinstieg in den Beruf, desto größer die Abhängigkeit vom Partner und desto größer die Gefahr von Altersarmut. Aber eine Herdprämie trifft nicht nur Frauen: Kinder profitieren von jedem Jahr, das sie länger, sprich früher im Kindergarten sind. Er fördert die frühkindliche Entwicklung, und soziale Kompetenzen und Sprachkompetenzen, das zeigen pädagogische Studien. Eine Herdprämie schmälert also auch die Bildungschancen der Kinder. Landeshauptmann-Stellvertreterin Svazek sollte sich deshalb lieber darum kümmern, endlich hochwertige, leicht zugängliche Kinderbetreuung sicherzustellen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS).