Linkes Wahlbündnis sieht realistische Chance auf Einzug in der Stadt Salzburg
Bei der Gemeinderatswahl am 10. März in der Stadt Salzburg tritt auch das linke Bündnis KPÖ PLUS an. Bei der letzten Gemeinderatswahl fehlten nur fünfzig Stimmen für den Einzug. „Salzburg ist die Stadt zweier Rekorde: Wir haben die höchstbezahlten Stadt-Politiker und die teuersten Mieten. Jahr für Jahr versprechen die regierenden Parteien, für leistbares Wohnen zu sorgen. Aber obwohl SPÖ und Grüne seit Jahrzehnten in der Stadtregierung sind, steigen die Wohnkosten ohne Ende“, sagt Kay-Michael Dankl.
„Veränderung braucht Opposition“
„Damit sich in Salzburg etwas verändert, braucht es eine soziale Opposition. KPÖplus will auch nach der Wahl eine verlässliche Stimme für leistbares Wohnen und Soziales sein”, so Dankl. Der 30-jährige Angestellte und Jus-Student ist Listenerster und Bürgermeisterkandidat von KPÖ PLUS. Zuvor engagierte er sich als Bundesvorsitzender der Jungen Grünen und als Studentenvertreter in Salzburg. Als Listenzweite folgt die Lehrerin Sabine Helmberger (33). Auch der langjährige KPÖ-Landessprecher Josef Enzendorfer (63) kandidiert.
Wohnbau und “1-10-100”-Ticket
Hauptthema bei KPÖ PLUS sind die hohen Wohnkosten in Salzburg. “Anstatt Wohnen der Geschäftemacherei zu überlassen, muss die Stadt selbst leistbaren Wohnraum schaffen. Wien und Graz zeigen, dass kommunaler Wohnbau der Schlüssel für leistbares Wohnen ist”, so Dankl. Um die seit Jahrzehnten beschämende Verkehrssituation zu lösen, schlägt KPÖ PLUS ein neues Ticket-Modell vor: “Wir stehen für ein 1-10-100-Ticket: Ein Euro am Tag, zehn im Monat und hundert für das ganze Jahr. So werden die Öffis endlich für alle SalzburgerInnen leistbar und attraktiv.”
Zuletzt fehlten 50 Stimmen
„KPÖ PLUS ist ein Zusammenschluss von vielen Menschen, vom Lagerarbeiter bis zur Uni-Angestellten, die sagen: Es reicht. Statt der abgehobenen Politik der Stadtregierung braucht es in Salzburg eine glaubwürdige und soziale Politik”, so Dankl. In Graz habe die KPÖ gezeigt, dass eine soziale Kraft viel bewegen kann.
In Salzburg fehlten zuletzt nur fünfzig Stimmen für den Einzug in den Gemeinderat. Die Chancen für die Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg schätzt Dankl gut ein. “Salzburg braucht eine soziale Opposition, damit sich etwas verändert. Je mehr Menschen sich dabei einbringen, desto mehr können wir bewegen”, sagt Dankl. Am Donnerstag, 19. Dezember, lädt KPÖ PLUS um 18 Uhr zu einem offenen Mitmach-Treffen im Café Shakespeare, Hubert-Sattlergasse 3.
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