„Viele Salzburger und Salzburgerinnen leiden unter der beginnenden Wirtschaftskrise, die das Corona-Virus ausgelöst hat. Gerade in Salzburg wachsen die teuren Wohnkosten den Leuten schnell über den Kopf, wenn ein Teil des Einkommens wegfällt“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS). „Gerade am privaten Wohnungsmarkt sind die Mietkosten durch die Decke geschossen. Es braucht einen Notfall-Fonds des Landes für MieterInnen, um denen zu helfen, die die Mieten nicht mehr stemmen können“, fordert Dankl. Gerade am privaten Wohnungsmarkt werden viele Mieter von der Politik im Regen stehen gelassen.
Heizkostenzuschuss verdoppeln
„Viele werden jetzt vergessen, den Antrag für den Heizkostenzuschuss zu stellen. Es ist klar, dass sich die Gedanken vieler Salzburger gerade um andere Dinge drehen“, sagt Dankl. Offiziell kann der Heizkostenzuschuss bis 1. Mai gestellt werden. Pro Haushalt werden bis zu 150 Euro ausbezahlt. Die Einkommensgrenzen sind sehr niedrig – für Alleinstehende etwa 864 Euro monatlich. Damit ist der Heizkostenzuschuss sehr treffsicher, um Menschen in Not zu erreichen. In den vergangenen Jahren reichte der Topf aber nicht für alle, die eine Unterstützung brauchen. Für 2020 sind 535.000 Euro budgetiert. „Die Landesregierung kann denen in den ärgsten Not schnell und einfach helfen, indem der Heizkostenzuschuss pro Kopf und das Budget dafür verdoppelt werden“, sagt Dankl.
Strom einschalten
Ein wichtiger Schritt in der Krise ist, dass laufende Strom- und Gasabschaltungen ausgesetzt sind. „Man darf aber die Menschen nicht vergessen, denen schon vor Wochen oder Monaten der Strom abgeschaltet wurde. Es gibt viele Menschen mit Pre-Paid-Zähler, die gegenwärtig keinen Strom haben. Ohne Strom ist man auf andere Menschen angewiesen – zum Kochen, Radio hören der Handy aufladen. Das erhöht aber die Ansteckungsgefahr. Stadt und Land müssen Sorge tragen, dass gerade in dieser schwierigen Zeit niemand allein im Dunkeln sitzen muss“, fordert Dankl.
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