Die 42-jährige Alleinerzieherin und Lehrerin Katharina Gruber tritt für Kinderbetreuung und Wohnen ein
In Wals tritt die KPÖ PLUS erstmals zur Gemeindevertretungswahl an. Spitzenkandidatin für die Wahl am 10. März ist die 42-jährige Katharina Gruber: „Ich bin von den Großparteien enttäuscht und will, dass es auch in der Gemeinde gerechter zugeht. In Wals hat die ÖVP den Wildwuchs an Betriebsansiedlungen vorangetrieben, aber Anliegen wie Kinderbetreuung und leistbares Wohnen sind unter den Tisch gefallen. Damit der nächste ÖVP-Bürgermeister nicht wieder auf diese Themen vergisst, braucht es in der Gemeindevertretung eine verlässliche Stimme für Soziales und Wohnen.“
Alleinerzieherin und Lehrerin
Weil ihr Vater in der Luftfahrt tätig war und oft umziehen musste, hat Katharina Gruber ihre Kindheit in Niederösterreich, dann Oberösterreich und schließlich in der Riedenburg in der Stadt Salzburg verbracht. Nachdem sie von zuhause ausgezogen war, hat es sie 2010 nach Wals verschlagen. Seit sieben Jahren wohnt sie Viehhausen. Gruber hat an der Pädagogischen Akademie die Ausbildung zur Sonderschulpädagogin abgeschlossen. Sie arbeitete sieben Jahre lang beim Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Aiglhof, bevor sie 2013 zur Josef-Rehrl-Schule in Lehen wechselte. Als alleinerziehende Mutter eines zehnjährigen Sohnes weiß Katharina Gruber aus eigener Erfahrung, dass Alleinerziehende es oft nicht leicht haben. Ihre Freizeit verbringt Katharina Gruber mit ihrem Border Collie in der Natur, geht gerne Klettern, singt und spielt Klavier.
Wohnen ist Schlüsselthema
„Die Wohnkosten in Wals gehen durch die Decke. Hier strahlt die Wohnungskrise in der Landeshauptstadt aus. Das spüren die Walser:innen bei den steigenden Mieten und Kaufpreisen, aber auch bei den Betriebs-, Heiz- und Stromkosten nimmt der Druck zu“, sagt Katharina Gruber: „Die Gemeinde könnte mehr tun, bei der Bodenpolitik, durch Betriebskostenberatungen und indem die Gemeinde selbst Wohnungen baut. Der gemeinnützige Wohnbau ist der Schlüssel für leistbares Wohnen.“
Kinderbetreuung und öffentlicher Verkehr
Gruber will gemeinsam mit der Bevölkerung Druck machen, damit der nächste ÖVP-Bürgermeister die Kinderbetreuung ausbaut. „Kurz vor der Wahl kommt der ÖVP-Bürgermeister darauf, dass mindestens 47 Plätze in Krabbelgruppen fehlen. Man hat vor lauter Firmenansiedlungen den Blick auf die Grundlagen vergessen, die in der Gemeinde funktionieren müssen. Den Preis fürs politische Nichtstun zahlen die Familien und gerade die Alleinerziehenden“, sagt Gruber.
Als drittes Thema will die KPÖ PLUS die Lücken im öffentlichen Verkehr aufgreifen: „Mit dem Fahrrad brauche ich 15 Minuten von Viehhausen zur Schule in Lehen. Mit dem Auto sind es 20 Minuten, aber mit dem Bus eine dreiviertel Stunde. Hier braucht es ein ordentliches Angebot und Anreize zum Umsteigen.“
Eine Alternative am Stimmzettel
Damit Katharina Gruber und ihr Team am 10. März auf dem Stimmzettel stehen, brauchen sie mindestens 140 Unterschriften. Gesammelt wird ab Montag bei Infoständen und vor Supermärkten. „Jede Unterschrift hilft, um den Antritt zu ermöglichen. Mehr Auswahl am Stimmzettel ist gut für Demokratie - und heißt, dass die etablierten Parteien sich wieder mehr bemühen müssen“, sagt Gruber. Die Kandidaten-Liste wird dann Anfang Jänner beschlossen. Bei der Landtagswahl im vergangenen April kam die KPÖ PLUS in Wals-Siezenheim mit 13,4 Prozent auf Platz drei.
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