Die KPÖ PLUS Salzburg ist nach der heutigen Sitzung des Planungsausschusses weiterhin kritisch gegenüber dem Porsche-Tunnel. Die SPÖ hat den Amtsbericht nach einer rechtlichen Einschätzung der KPÖ PLUS und einem externen Gutachten, das von der Bürgerliste beauftragt wurde, in die Klubberatung genommen. Das heißt, dass die Entscheidung nun verschoben wird. „Beim Porsche-Tunnel gilt hoffentlich: Aufgeschoben ist aufgehoben. Selbstverständlich lehnen wir den Tunnel weiterhin ab: Hier wird öffentlicher Grund von einem Milliardär zweckentfremdet – dauerhaft, exklusiv und ohne Nutzen für die Allgemeinheit“, sagt Gemeinderätin Sara Sturany (KPÖ PLUS).

Die Gründe, dem Projekt zuzustimmen, die im Gutachten der Stadt angeführt werden, sind mehr als fadenscheinig. Beispielweise wird argumentiert, dass ein einziges Wohnhaus mehr als zehn Kfz-Abstellplätze benötigen würde. Genauso ist den Hauseigentümern wohl auch nicht erst Jahre nach ihrem Kauf aufgefallen, dass sich ihr Haus auf dem Kapuzinerberg befindet. Zudem bringt eine derartige Baustelle erhebliche Belastungen für Umfeld und Umwelt mit sich: Bauverkehr, Lärm und Feinstaub. „Wenn behauptet wird, dass der Tunnel zu einer Verkehrsberuhigung in der Linzer Gasse beitragen würde, dann ist das äußerst skurril“, sagt Sturany.