SIR liefert wichtige Expertisen zum Thema Wohnen, die der Landesregierung offenbar unangenehm sind

Das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), das sich im Eigentum des Landes befindet, leistet mit seinen Daten und Studien einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Salzburger Wohnungskrise. Jetzt will die schwarz-blaue Landesregierung ausgerechnet dort massiv kürzen, das zeigt ein Blick in den Landesvoranschlag für 2025. Rund 600.000 Euro machen die Kürzungen aus, das entspricht einem Drittel der Förderungen, die das SIR vom Land erhält. Empfindlich gekürzt wird in den Bereichen Raumordnung, Stadt- und Siedlungsentwicklung. Im Bereich Wohnen wird zwar nicht gekürzt, aber eine vorgesehene Verdoppelung der Mittel auf 180.000 Euro fällt aus. „Dieser Kahlschlag beim SIR-Budget zeigt, dass die Landesregierung das Thema leistbares Wohnen nicht ernst nimmt. Anstatt auf wissenschaftlich fundierte Lösungen zu setzen, begnügt sich die ÖVP weiterhin mit Klientelpolitik für die reichsten zehn Prozent. So werden wir die Wohnungskrise in Salzburg nicht in den Griff bekommen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Das SIR liefert dem Land und den Gemeinden wichtige Expertisen zu Raumordnung und Wohnen. Ist es der schwarz-blauen Landesregierung so unangenehm, sich mit wissenschaftlichen Daten und Fakten auseinandersetzen zu müssen, dass sie jetzt die Wissenschaftler im SIR mittels Budget-Kürzungen mundtot machen will?“