Wenn 2026 zahlreiche Ämter in das neue Landesdienstleistungszentrum beim Hauptbahnhof umziehen, wird mit der Michael-Pacher-Straße 36 eine große Landesimmobilie in bester Stadtlage frei. Wie die Beantwortung einer Anfrage der KPÖ PLUS zeigt, soll das Grundstück in einem Bieterverfahren verkauft werden. „Es ist erstaunlich, dass ausgerechnet die ÖVP, die immerzu predigt, wie wichtig Eigentum ist, ein Grundstück verkaufen will, das dem Land gehört. Anstatt den Grund zum kurzfristigen Aufpolieren des Budgets zu verscherbeln, sollte das Land dort mit einem gemeinnützigen Bauträger ein Wohn-Projekt verwirklichen und dazu ein Baurecht vergeben. Der Vorteil: Das Grundstück bleibt im öffentlichen Eigentum und sogar die Wohnungen würden nach Ende des Baurechts an das Land Salzburg übergehen. Das wäre ein Beitrag zur langfristigen Sicherung von leistbarem Wohnen in Salzburg“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl. Für die Landtagssitzung am 2. Oktober hat die KPÖ PLUS einen entsprechenden Dringlichen Antrag eingebracht.
Bieterverfahren bedeutet unleistbare Luxus-Immobilie
Kommt das von Landeshauptmann Haslauer angekündigte Bieterverfahren, geht das Grundstück an denjenigen, der am meisten zahlen kann. „Ein Bieterverfahren bedeutet, dass wieder einmal Immobilienspekulanten zum Zug kommen, die sündteure Wohnungen bauen, die sich kein:e Salzburger:in leisten kann. Gemeinnützige Wohnbauträger, die leistbaren Wohnraum schaffen, können bei solchen Preisen nicht mithalten“, sagt Hangöbl.
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