Immer öfter kaufen Investoren Wohnraum, insbesondere Wohnhäuser im städtischen Bereich und wandeln ihn in sogenannte Mikrohotels oder Automatenhotels um. Besonders lukrativ ist das bei Altbauhäusern, weil dort bei Wohnungen die Mieten gedeckelt sind. Vor allem in zentrumsnahen Stadtteilen Salzburgs wie dem Andräviertel, der Elisabeth-Vorstadt, Schallmoos oder Lehen geht immer mehr Wohnraum verloren. Die KPÖ PLUS will jetzt das Raumordnungsgesetz ändern, damit Salzburger Gemeinden gegen diese Zweckentfremdung von Wohnraum vorgehen können. „Wenn in Wohnhäusern Mikrohotels entstehen, dann fehlen die Wohnungen am ohnehin schon angespannten Wohnungsmarkt und die Preise schießen noch weiter in die Höhe. Was es braucht, ist eine Unterscheidung im Raumordnungsgesetz zwischen reinem und gemischtem Wohngebiet. Dann könnten die Gemeinden besser mit dem vorhandenen Raum planen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS). Die neue Salzburger Stadtregierung sieht in ihrem Arbeitsprogramm vor, Wohnraum besser zu schützen, braucht dazu aber auch die Unterstützung des Landes. Einen entsprechenden Antrag diskutiert der Salzburger Landtag am kommenden Mittwoch.
Link zum Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/2Session/495.pdf
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