Die Studierenden der Liste KSV-KPÖ verdreifachen ihre Stimmen und schaffen den Sprung in die Studierendenvertretung an der Universität Salzburg

Bei der ÖH-Wahl an der Universität Salzburg, die am Donnerstag zu Ende ging, konnte die Liste KSV-KPÖ ihre Stimmen verdreifachen und erstmals mit einem Mandat in das Studierendenparlament einziehen. Ihr Hauptthema sind die steigenden Wohnkosten, die gerade für junge Menschen in Salzburg eine wachsende Belastung darstellen. „Ich gratuliere den Aktivisten und Aktivistinnen des KSV-KPÖ zum Einzug. Es ist eine Premiere und ein erster Schritt, um etwas aufzubauen, um die Studierendenvertretung wieder zu stärken und bei Themen wie der Salzburger Wohnungskrise etwas anzustoßen“, sagt Kay-Michael Dankl, Landessprecher von KPÖ PLUS.

Schwerpunkt leistbares Wohnen
Im Team der Liste KSV-KPÖ kandidierten die Studierenden Laurenz Reidinger (Politikwissenschaft), Almedina Hankic (Geschichte) und Jan Schratzberger (Rechtswissenschaften). „Die Wahrheit ist: Die Stadt- und Landesregierungsparteien interessieren sich kaum für die Universität und ihre Studierenden. Für sie dreht sich alles um die Festspiele, Tourismus-Einnahmen und Investoren, die mit den steigenden Wohnkosten ein Millionen-Geschäft auf Kosten der breiten Mehrheit machen“, sagt Reidinger. „Deshalb braucht es eine ÖH, die sich etwas traut und die Druck macht auf die politischen Parteien – damit Salzburg zumindest ein Stück weit eine Studierenden-Stadt wird. Wir bedanken uns bei den Studierenden, die uns mit ihrer Stimme die Möglichkeit geben, uns in den nächsten zwei Jahren dafür einzusetzen“, sagt Hankic.

Erster Einzug seit über 30 Jahren
Es ist das erste Mal seit 1987, dass der KSV an der Uni Salzburg in Mandat der Universitätsvertretung erreicht. Im Vergleich zur ÖH-Wahl vor zwei Jahren konnte der KSV seine Stimmen von 75 auf 216 verdreifachen. Mit 9 Prozent überholt der KSV die NEOS-nahen Junos und erreicht ein Mandat. Der VSStÖ überholte mit 28,3 Prozent die Gras (22,4 Prozent). Die ÖVP-zugehörige AG kam auf 16,6 Prozent, die unabhängige Liste LUKS auf 14,3 Prozent. Der FPÖ-RFS kam nur auf 3,3 Prozent und auf null Mandate. Die Wahlbeteiligung an der Universität Salzburg lag mit 15,2 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Wert von gut 20 Prozent.