Salzburg soll einen Akt des symbolischen Protests setzen und sicherstellen, dass keine Gelder aus diesen Quellen genommen werden

Als Reaktion auf Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hält es Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS) für notwendig, Gazprom und russische Oligarchen als potenzielle Sponsoren der Salzburger Festspiele auszuschließen. Schon 2019 wurde anlässlich des 100-Jahres-Jubiläums der Salzburger Festspiele eine Sponsoring-Vereinbarung mit dem russischen Staatskonzern abgeschlossen, die nur Corona-bedingt nicht wirksam wurde. „Die russische Oligarchie rund um Putin stützt sein autoritäres Regime und finanziert letztlich diesen Angriffskrieg mit Öl und Gas. Gazprom, russische Oligarchen und Unternehmen mit Regime-Verbindungen sollten als Festspiel-Sponsor ausgeladen werden. Salzburg kann hier einen symbolischen Akt des Protests setzen.“

„Gazprom steht für alles, was schief läuft bei der Abhängigkeit von Öl und Gas. Wohin diese Abhängigkeit führt, sehen wir auch im Jemen-Krieg, wo Europa beim Angriffskrieg von Saudi-Arabien, Kuwait, Ägypten und des Iran wegschaut und mitmischt. Dass die fragwürdige Kooperation mit Gazprom nur Pandemie-bedingt nicht zustande kam, darf sich nicht wiederholen“, sagt Dankl: „Den Austausch mit russischen Kulturschaffende gilt es aufrecht zu halten, aber ohne Werbung für das Regime und seine Oligarchen.“ Er appelliert an ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner als Kuratoriumsmitglied der Festspiele, sicherzustellen, dass kein Geld aus diesen Quellen mehr genommen wird.