Privatjet-Sperre als Reaktion auf Putins Angriffskrieg würde die Elite treffen
„Es kann nicht sein, dass Oligarchen gemütlich durch die Welt jetten, während die normalen Leute zur Schlachtbank geführt werden“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Eine Sperre des Salzburger Flughafens für russische Privatjets trifft die Elite. Es sind die Oligarchen, die Putins Regime stützen und letztlich den Angriffskrieg auf die Ukraine finanzieren.“
Ein Blick in Online-Portale wie „Albajet“ zeigt, dass Privatjet-Flüge von Moskau nach Salzburg auch jetzt ab 16.000 Euro möglich sind. Ein Privatjet von Talakan im Osten Russlands zum Salzburger Flughafen konnte Sonntagvormittag ab 62.000 Euro gebucht werden. „Die Reaktionen auf die militärische Aggression müssen für die Eliten, die Putin stützen, spürbar sein“, sagt Dankl. Verwunderlich ist, dass die neuen internationalen Sanktionen beispielsweise den Export italienischer Luxusartikel ausklammern. Die Sanktionen müssen auf die russische Oberschicht abzielen, um zu wirken.
Der Ball für eine Privatjet-Sperre liegt in Salzburg bei Stadt und Land. Der Flughafen steht zu 75% im Eigentum des Landes und zu 25% der Stadt Salzburg. Neben dem Linienverkehr nach St. Petersburg ist Salzburg auch das Ziel zahlreicher Privatjets. Im Frühjahr 2019, vor Pandemie-Beginn, landeten an einzelnen Tagen gleich mehrere Privatjets aus Russland in Salzburg. Bei der russischen Elite ist der Winterurlaub in Saalbach und im Gasteinertal besonders beliebt. Sie gelten nach den Chinesen als die Touristen-Gruppe, die am meisten Geld ausgibt.
Quelle zum Jahr 2019: https://antennesalzburg.oe24.at/die-russischen-urlauber-sind-im-anflug/362149720
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