Das Budget für die Sanierungsförderung 2025 ist jetzt – Mitte April – bereits aufgebraucht und schon um 4,5 Millionen Euro überzogen. „Ich hab‘ nix mehr“ wird Landesrat Zauner zitiert. „Dass die Sanierungsförderung jetzt im April schon aufgebraucht ist, ist der nächste Skandal in der verfehlten Wohnungspolitik der schwarz-blauen Landesregierung. Die saloppe Reaktion von FPÖ-Landesrat Zauner zeigt, wie wenig sich die Landesregierung für leistbares Wohnen interessiert. Wenn er jetzt auf einmal draufkommt, dass es mehr Budget für Wohnbau braucht, dann fragen wir uns: Was hat Zauner eigentlich in den letzten beiden Jahren gemacht?“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl: „Für viele Salzburger:innen ist die Sanierungsförderung Voraussetzung dafür, lokalen Betrieben Aufträge zu geben, um Wohnraum zeitgemäß zu adaptieren und barrierefrei zu machen. Gerade Wohnungseigentümergemeinschaften, in denen auch viele ältere Leute wohnen, deren Pensionen gering sind und deren einziger Vermögenswert die Wohnung ist, wären auf eine ordentliche Sanierungsförderung angewiesen. Die Landesregierung muss das Sanierungsbudget als Notfallmaßnahme sofort aufstocken.“

Aus für barrierefreies Sanieren?
Für Umbauten, die Barrierefreiheit ermöglichen, gibt es einen eigenen Fördertopf. Der ist aber so klein, dass er in der Regel mit Mitteln aus der Sanierungsförderung kombiniert wird. Das vorzeitige Aus der Sanierungsförderung sorgt daher für große Unruhe bei Salzburger:innen, die ihre Wohnungen barrierefrei umbauen wollen. In der Baubranche laufen die Telefone seit heute Früh heiß. „Landesrat Zauner hat groß angekündigt, die Baukosten senken zu wollen, indem einfach bei der Barrierefreiheit gestrichen wird. Dabei zeigt sich schon jetzt, dass nachträgliche Barrierefreiheit teuer kommt. Die Bürger:innen werden dann einfach damit alleine gelassen“, sagt Hangöbl.