Medienberichten zufolge könnte bei der Schließung der Schokoladenfabrik in Grödig Bodenspekulation eine Rolle spielen. Die Eigentümer seien seit der Übernahme vor zwei Jahren sehr an einer Umwidmung der Gewerbefläche in lukratives Bauland interessiert gewesen. Experten zufolge dürfte die Fläche als Gewerbegrund etwa 14 Millionen Euro wert sein, als Bauland wohl das Doppelte. „Es scheint, als wolle man hier das Benko-Modell anwenden: Man kauft ein Unternehmen nur wegen seiner Grundstücke, möglicherweise ohne die Absicht, den Betrieb weiterzuführen. Was mit den Mitarbeiter:innen passiert, ist egal, Hauptsache der Profit aus dem Immobilien-Deal stimmt“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Was auf dem Gelände der Schokoladenfabrik in Grödig passieren wird, wenn man wieder einmal Immobilienspekulanten gewähren lässt, kann man sich ausrechnen. Wohnbau-Landesrat Zauner muss der Gemeinde den Rücken stärken, damit sie dem Druck der Spekulanten standhalten kann. Umgewidmet werden darf – wenn überhaupt – nur in geförderten Wohnbau. Sonst entstehen anstelle von leistbarem Wohnraum wieder sündteure Anlage-Projekte, die sich kein:e Normalsterbliche:r leisten kann.“
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