Wer obdachlos ist, kann die Nacht in einer Notschlafstelle verbringen. Frauen haben dabei besondere Bedürfnisse, an erster Stelle eine räumliche Trennung von den Männern mit eigenen Sanitäranlagen, Aufenthaltsbereichen und Aufbewahrungsmöglichkeiten. So sollen Frauen vor gewalttätigen und sexuellen Übergriffen geschützt werden. Ein solches Angebot fehlt im Bundesland Salzburg. Einzig in der Stadt Salzburg gibt es während der Wintermonate eine Frauennotschlafstelle, die allerdings regelmäßig voll belegt ist. „Ein Angebot an Notschlafstellen für Frauen braucht es ganzjährig. Es ist ja nicht so, dass die Betroffenen im Frühling auf einmal eine Wohnung finden. Und es braucht ein solches Angebot auch in den Bezirken. Derzeit müssen wohnungslose Frauen in die Landeshauptstadt kommen, wenn sie eine Notschlafstelle in Anspruch nehmen müssen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl: „Klar ist auch: Notschlafstellen können keine langfristige Lösung sein. Wir brauchen Notwohnungen und eine Umsetzung des Housing-First-Konzepts.“ ÖVP und FPÖ haben den Antrag der KPÖ PLUS unter kreativer Auslegung der Experten-Auskünfte abgelehnt.