Die neue Salzburger Wohnbauförderung, die ÖVP und FPÖ eigentlich schon für Juni angekündigt hatten, liegt jetzt endlich vor. Gemeinnütziger Wohnbau spielt darin nur eine untergeordnete Rolle. Als Ziel beim Wohnungsbau galten ursprünglich einmal 950 geförderte Wohnungen pro Jahr, eine Zahl, die die Landesregierung stetig nach unten korrigiert hat, zuletzt auf 650. Nachdem heuer kurz von zukünftig 600 Wohnungen jährlich die Rede war, will sich die Landesregierung jetzt überhaupt nicht mehr festlegen und setzt sich gar kein Ziel mehr. „Die Landesregierung muss den Limbo-Tanz bei den Wohnbauzielen endlich beenden. Es kann nicht sein, dass die Landesregierung das Ziel immer weiter senkt, weil sie nicht fähig ist, es zu erreichen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl: „Wir haben deswegen den Antrag eingebracht, dass das Ziel auf zumindest 1.000 Wohnungen pro Jahr korrigiert werden soll. Das ist die Untergrenze, die wir brauchen, um die Salzburger Wohnungskrise in den Griff zu bekommen. Wenn Landesrat Zauner das für ‚überambitioniert‘ hält, muss er sich fragen, ob er der Richtige für den Job ist. Gerade, weil Zauner auch Sportlandesrat ist, müsste er doch wissen, dass man ein klares Ziel vor Augen braucht, wenn man Erfolg haben will. Nur dabei sein ist beim Wohnbau nämlich zu wenig.“

 

Link zum Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/3Session/061.pdf