Antrag der KPÖ PLUS wird am Mittwoch im Landtag diskutiert
Die steigenden Energie- und Wohnkosten bringen immer mehr Salzburger Haushalte bis weit in die Mittelschicht unter Druck. Viele, die es ohnehin schwer haben, etwa aufgrund von Einkommensverlusten, gestiegenen Fixkosten oder Schicksalsschlägen wie Erkrankungen, können die Monatsraten und hohen Nachzahlungen gar nicht mehr stemmen. Jedes Jahr sind hunderte Salzburger Haushalte von Stromabschaltungen betroffen. Gleichzeitig werden Unterstützungsangebote wie der Stromhärtefallfonds der Salzburg AG bei der Caritas Salzburg nur in geringem Ausmaß wahrgenommen. Das bestehende Mahnwesen der Salzburg AG sieht drei Mahnbriefe an Haushalte vor, denen die Stromabschaltung droht. Reagieren die Betroffenen nicht, wird der Strom abgedreht. Die KPÖ PLUS schlägt den Einsatz von Sozialarbeitern vor. „Wenn Menschen aufgrund von Überforderung oder Depression nicht mehr die Kraft haben, sich um Papierberge und Amtswege zu kümmern, sitzen sie schnell im Dunkeln. Die Zahl der Abschaltungen könnte man minimieren. Bevor der Techniker an der Tür läutet, um den Strom abzuschalten, sollte ein Sozialarbeiter mit den Betroffenen sprechen und die Situation ausloten. Auch die Informationen, wo Betroffene um Unterstützung anfragen können, sollten proaktiv in den Briefen und telefonisch kommuniziert werden“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl.
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