Heute, Donnerstag, hat der Sozialausschuss der Stadt Salzburg beschlossen, den sogenannten Energie-50er zu verdoppeln. Damit unterstützt die Landeshauptstadt Bewohner:innen bei den teuren Heizkosten. Die zukünftig 100 Euro werden automatisch an diejenigen überwiesen, die den Heizkostenzuschuss des Landes bekommen. Dieser war mit Jahresbeginn von ÖVP und FPÖ von 600 auf nur mehr 250 Euro gekürzt worden. Die ÖVP stimmte auch in der Stadt dagegen, diese Hilfe für Salzburger:innen in Notlagen zu erhöhen. „In unseren Sprechstunden treffen wir viele Salzburger:innen, die auf den Heizkostenzuschuss angewiesen sind. Das tägliche Leben wird immer teurer. Jeder Sechste ist bereits von Armut gefährdet. Die Stadt leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag, um dort zu helfen, wie Hilfe gebraucht wird“, sagt die Sozialausschuss-Vorsitzende Nicola Korntner (KPÖ PLUS).

Für die Aufstockung des städtischen Beitrags gegen Energiearmut hat sich die KPÖ PLUS schon bei den Budgetverhandlungen im Vorjahr stark gemacht. Im nächsten Schritt müssen noch der Stadtsenat und der Gemeinderat zustimmen. Dabei dürfte es sich um eine Formsache handeln. Klubvorsitzende Cornelia Plank sagt: „Wenn die ÖVP ihre Ablehnung damit rechtfertigt, dass es ohnehin genug Unterstützungsangebote für die Betroffenen gäbe, geht das an der Lebensrealität eines Teils der Salzburger Bevölkerung vorbei. Wer von Armut gefährdet ist, braucht jeden Euro.“

Der Heizkostenzuschuss des Landes kann bis zum 30. September 2025 beantragt werden. Die Antragstellung geht online, in den Bewohnerservicestellen in den Stadtteilen sowie beim Bürgerservice im Schloss Mirabell. Wer Hilfe beim Ausfüllen braucht, kann sich auch an die KPÖ PLUS wenden unter 0662 8072 2852.