Trotz Rekord-Gewinne und Manager-Boni schraubt die Salzburg AG die Preise für Strom und Fernwärme in die Höhe

Nach Rekord-Gewinnen hat die Salzburg AG im vergangenen Jahr 25,7 Millionen Euro an Dividenden ausgeschüttet. Auf diese Ankündigung im März folgte im Juni die Nachricht, den beiden Vorständen würden 186.800 Euro brutto an Bonus-Zahlungen ausgezahlt, was mit dem Erreichen von Unternehmensziele begründet wurde. Jetzt kündigte die Salzburg AG spürbare Preisanstiege bei den Strom- und Fernwärmekosten an. Allein bei den jährlichen Stromkosten müsse ein durchschnittlicher Haushalt mit einer Mehr-Belastung von 24 Euro rechnen. Noch schwerer fällt die Belastung bei der Fernwärme aus: Diese wird im Schnitt um monatlich vier Euro teurer.

KPÖ PLUS kritisiert Mehr-Belastung

Kritik an den steigenden Energiekosten übt der Salzburger Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Das Management der Salzburg AG feiert Rekord-Gewinne und bekommt fürstliche Boni, während die Belastung für die Salzburger Haushalte Jahr für Jahr zunimmt. Das passt bei einem öffentlichen Unternehmen, das allen Salzburgern gehört, nicht zusammen.“

Kritik an „Massensteuer“ auf Kosten der Bevölkerung

Die politische Verantwortung für die Preis-Spirale sieht Dankl bei Bürgermeister Preuner und Landeshauptmann Haslauer (beide ÖVP). Sie sind die Eigentümervertreter von Stadt und Land Salzburg, denen die Salzburg AG mehrheitlich gehört. „Preuner und Haslauer polieren mit den jährlichen Millionen-Ausschüttungen ihre Budgets auf. Die Kosten hängen sie den Haushalten um. Die teuren Strom- und Heizkosten sind eine Massensteuer auf Kosten der breiten Mehrheit. Salzburg ist schon jetzt die teuerste Stadt zum Wohnen. Richtig wäre, die Gebühren zu senken und den Druck bei Wohnkosten ein Stück weit herauszunehmen.“