Der Kontrollausschuss des Salzburger Gemeinderats beschäftigt sich heute mit einem Prüfbericht zu den mehr als 1.000 Festspielkarten, die die Stadt Salzburg jedes Jahr erhält. Ein Teil der Karten ist für Repräsentationszwecke reserviert, der Großteil wandert ungenutzt an die Festspiele zurück, die diese weiterverkaufen. Der Prüfbericht des Kontrollamts geht auf einen Prüfauftrag der KPÖ PLUS zurück, die dafür eintritt, die Freikarten auch Salzburger:innen mit niedrigen Einkommen zur Verfügung zu stellen. „Als die Festspiele 1920 gegründet wurden, hat man drei Jedermann-Aufführung für die Salzburger Bevölkerung organisiert, bei freiem Eintritt. Heute weiß niemand – oder will es nicht sagen –, wie viele Prozent der Salzburger:innen jemals eine Festspielaufführung besucht haben. Um die Festspiele mit der Bevölkerung zu versöhnen, sollten alle Bewohner:innen der Stadt die Möglichkeit haben, an den Festspielen teilzunehmen. Neben dem Kartenpreis spielt auch der Zugang eine Rolle – viele würden gar nicht auf die Idee kommen, die Festspiele zu besuchen. Eine Zufallsverlosung unter den Bürger:innen oder Inhaber:innen der Aktiv:Karte könnte helfen“, sagt Cornelia Plank, Klubvorsitzende der KPÖ PLUS im Gemeinderat. Der Kontrollausschuss tagt heute ab 14 Uhr, die Sitzung wird als Livestream übertragen.