Das Unternehmen Vamed verkauft seine Reha-Sparte an einen französischen Investmentfonds, der dem Standard zufolge für schnelle und lukrative Geschäfte auf Kosten der Qualität bekannt sein soll. In Salzburg betreibt die Vamed das Reha-Zentrum Oberndorf, das Reha-Zentrum Leuwaldhof für Kinder und Jugendliche in St. Veit im Pongau und die Onkologische Rehabilitation in St. Veit im Pongau. Ermöglicht hat den Verkauf der Ausstieg der Staatsholding Öbag Anfang Juni. „Der Ausverkauf von Gesundheits-Infrastruktur an ausländische Konzerne trägt maßgeblich zur Misere im Gesundheitsbereich bei. Gesundheit ist keine Ware! Der Verkauf an private Investoren geht zulasten von Beschäftigten und Patient:innen“, sagt Bettina Prochaska, Intensivpflegerin und KPÖ-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl: „Beispiele wie Großbritannien zeigen, wohin die Reise für die Patient:innen geht, wenn das Gesundheitssystem privatisiert wird: Ungleicher Zugang zu Gesundheitsleistungen, Mehrkosten statt versprochener Kostensenkungen und geringe Kontrolle. Bei der Qualität der Versorgung wird eingespart, um dem Konzern größtmögliche Gewinne zu bescheren. Die Daseinsvorsorge muss wieder zurück in öffentliche Hand geholt werden!“
Link zum Standard-Artikel: https://www.derstandard.at/story/3000000224897/gesundheit-als-geschaeft-gehen-oesterreichs-reha-zentren-an-einen-franzoesischen-heuschrecken-investor
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