Mit der oberösterreichischen Energie AG bleibt Gewinnmaximierung das oberste Ziel – und die die Salzburger bleiben Melkkühe

Heute Mittwoch hat die steirische Landesregierung beschlossen, jenen 25-Prozent-Anteil an der Energie Steiermark zurückzukaufen, der in den Händen einer australischen Investorengruppe liegt. Damit soll das Land mehr Gestaltungsmöglichkeiten zurückgewinnen und das Vermögen der Allgemeinheit sichern, so ÖVP-Landeshauptmann Drexler, auf den der Salzburger KPÖ PLUS-Gemeinderat Kay-Michael Dankl lobend verweist: „Haslauers steirischer Parteikollege zeigt: Es ist möglich, Anteile eines Landesenergieversorgers zurückzuholen. Auch bei der Salzburg AG ist es an der Zeit, das Viertel von den Oberösterreichern zurückzubekommen. Das ist der erste Schritt, um den Konzern so umzubauen, dass die Grundversorgung der Salzburger mit leistbarer Energie im Mittelpunkt steht.“

Haushalte werden für „Cash-Cow“ gemolken
„Der Energie AG OÖ ist der maximale Gewinn wichtiger als die Grundversorgung der Salzburger zu erträglichen Preisen. Die Haushalte werden gemolken, um die Rekord-Gewinnausschüttungen der Cash-Cow Salzburg AG zu finanzieren. Auch beim Verkehr machen die Oberösterreicher seit Jahren Druck, den Obus kaputtzusparen. In Salzburg stehen wir vor einem Scherbenhaufen, während die Gewinne nach Linz fließen“, sagt Dankl: „Um die Salzburg AG von einer Aktiengesellschaft zu einem gemeinnützigen Energieversorger umzubauen, ist der erste Schritt, das Viertel von den Oberösterreichern zurückzubekommen.“

Energieabhängigkeit von OÖ ist überholt
„Haslauer und Svazek haben beste Kontakte zu ihren Parteifreunden in der oberösterreichischen Landesregierung. Der gehört mehr als die Hälfte der Energie AG OÖ. Es braucht eine Strategie, um die Salzburg AG wieder zur Gänze in Salzburger Hände zurückzuholen. Wenn die Landeshauptleute Kanzler stützen oder stürzen können, könnten sie diesen Einfluss auch im Sinne der Bürger einsetzen. Mit gutem Willen, einer Ablöse und politischem Druck ist langfristig viel möglich“, sagt Dankl: „Im 19. Jahrhundert wurde Salzburg jahrzehntelang von Linz aus regiert. Das ist zum Glück vorbei. Auch die Energie-Abhängigkeit von den Oberösterreichern hat sich überlebt und ist in Zeiten der Höchstpreise überholt.“

Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3194754/