Mit einem Banner machte die Salzburger KPÖ-Spitzenkandidatin Bettina Prochaska vor einer Bank mit besten Kontakten zu einer Regierungspartei auf die Pflegekrise aufmerksam. „Die Politik weiß schon seit Jahren, dass wir im Pflegebereich geradewegs auf den Kollaps zusteuern. Uns fehlen die Ausbildungsplätze, wir haben eine hohe Personalfluktuation und die Qualität der Pflege leidet unter immer höheren Fallzahlen. Und die Regierung will diesen Flächenbrand mit der Gießkanne bekämpfen“, sagt Prochaska, die selbst als Intensivpflegerin in einem Salzburger Krankenhaus arbeitet: „Dass es auch anders geht, zeigt der Blick auf den Bankensektor: Bei der letzten Finanzkrise 2008 hat die Regierung sofort und ohne große Debatte Milliarden lockergemacht, damit die Banken nicht pleitegehen. Ich bin mir sicher: Wäre die Pflege eine Bank, hätte die Regierung sie schon längst gerettet.“

KPÖ als Stimme für die Pflege im Nationalrat
Prochaska will sich dafür einsetzen, dass die Pflege selbst eine Stimme im Nationalrat bekommt: „Pflege betrifft uns früher oder später alle – egal ob beim Krankenhausaufenthalt, auf Reha oder im Seniorenheim. Im Parlament braucht es deshalb eine verlässliche Kraft, die die nächste Regierung hartnäckig daran erinnert. Ob die etablierten Parteien 23,1 Prozent oder 23,6 Prozent bekommen, spielt keine Rolle. Für die KPÖ zählt hingegen jede Stimme.“