FPÖ-Landesrat Zauner hat heute, Mittwoch, eine Bilanz zur Wohnbauförderung im Jahr 2024 präsentiert. Besonders hervorgehoben hat Zauner, dass „so viele Mietwohnungen wie schon seit Jahren nicht mehr“ zugesichert worden seien, 688 geförderte Mietwohnungen waren es im vergangenen Jahr. „Ursprünglich lag das Ziel einmal bei 1.000 neuen geförderten Wohnungen pro Jahr. Die letzten Landesregierungen haben diese Vorgabe Jahr für Jahr nach unten geschraubt, weil sie die Ziele nie erreicht haben. Zauner hat zuletzt überhaupt keine Zielvorgaben mehr gemacht. Dass er sich jetzt damit rühmt, eine ‚neue Rekordzahl‘ an Wohnungen gefördert zu haben, zeigt, wie wenig ernst er das Thema leistbares Wohnen nimmt“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl.

Vorrang für geförderten Mietwohnbau nötig
Eigentum wurde 2024 im Schnitt mit ca. 40.000 Euro pro Einheit gefördert. Die KPÖ PLUS fordert eine Priorisierung des geförderten Mietwohnbaus. „Für das Geld, das die Landesregierung hier verschenkt, hätte man gut 70 zusätzliche Mietwohnungen bekommen. Angesichts der Wohnungskrise und Mietpreissteigerungen von 13 Prozent pro Jahr zählt jede zusätzliche leistbare Wohnung“, sagt Hangöbl.

Chaos bei Sanierungsförderung
Der Sanierungstopf war 2024 bereits im August leer, heuer schon im April. In der Branche herrscht große Verunsicherung. „Wieder und wieder hat uns Landesrat Zauner weismachen wollen, dass es bei der Wohnbauförderung nicht am Geld scheitere. Dann kommt er plötzlich drauf: ‚Ich hab nix mehr.‘ Mit dieser Planlosigkeit sorgt er für große Verunsicherung. Als Notfallmaßnahme braucht es dringend eine Aufstockung des Budgets“, sagt Hangöbl.