Eine heute, Donnerstag, präsentierte Studie der Arbeiter:innenkammer zeigt Schwarz auf Weiß, wie die explodierenden Wohnkosten zum Problem für ganz Salzburg werden: Nach Abzug der hohen Wohnkosten bleibt den Salzburger:innen durchschnittlich ein Fünftel weniger vom Einkommen als österreichweit. Immer mehr Menschen können die steigenden Wohnkosten nicht mehr stemmen und müssen wegziehen. Das Binnenwanderungssaldo für den Zentralraum fällt so schlecht aus wie in keinem anderen Bundesland.

„Die AK-Studie zeigt, wie die Wohnungskrise alle Bereiche des täglichen Lebens belastet. Menschen müssen wegziehen, die Pendler:innen-Lawine wächst, Betriebe finden keine Arbeitskräfte und die Menschen verlieren Kaufkraft, weil der Großteil fürs Wohnen draufgeht“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS).

„Die ÖVP war jahrelang an der Macht und für die Wohnungspolitik verantwortlich. Anstatt jetzt ‚Salzburg muss Salzburg bleiben‘ zu plakatieren, hätte sie dafür sorgen sollen, dass die Salzburger:innen noch in Salzburg bleiben können. Leider waren der ÖVP die Investoren-Gewinne wichtiger als leistbares Wohnen für die breite Mehrheit“, sagt Dankl: „Das fällt jetzt dem Wirtschaftsstandort auf den Kopf. Die ÖVP hat sich von einer Wirtschafts- zu einer Investorenpartei gewandelt. Nach der Stadtwahl braucht es einen Kurswechsel. Die Ideen für leistbares Wohnen liegen auf dem Tisch, auch dank der Arbeiter:innenkammer, aber es braucht den nötigen Willen, sie umzusetzen.“