GLB sammelt über 400 Unterschriften und tritt mit zwei Frauen an der Spitze an

Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) hat es geschafft, die nötigen Unterschriften für den Antritt zur Arbeiterkammerwahl im Jänner zu sammeln. Über 400 Salzburger:innen haben für die linke Liste unterschrieben. „Ein großes Danke an alle Unterstützer:innen“, sagt Spitzenkandidatin Edith Hanel. Der GLB ist seit 2014 mit einem Mandat in der Salzburger AK-Vollversammlung vertreten. Bei der letzten AK-Wahl 2019 hätte es fast für ein zweites Mandat fast erreicht.

Zwei Frauen an Spitze
Als Spitzenkandidatinnen des GLB treten Edith Hanel, Sozialarbeiterin und Betriebsrätin bei der Kinder- und Jugendhilfe, und Nicola Korntner (Betriebsrätin bei der Soziale Arbeit gGmbH) an. Derzeit sind Frauen in der AK Salzburg unterrepräsentiert: Nur 18 von 70 Mandaten sind derzeit von Frauen besetzt. In Zeiten von Teuerung und Fachkräftemangel braucht es ordentliche Löhne und gute Arbeitsbedingungen, einen Mindestlohn von 2.500 Euro und eine Arbeitszeitverkürzung“, sagt Hanel. „Es kann nicht angehen, dass Beschäftigte jeden Euro zweimal umdrehen müssen, während Konzerne einen Rekordprofit nach dem anderen einfahren“, sagt Korntner.

Alternative am Stimmzettel
„Es wird Zeit, dass sich die AK wieder auf ihre Gründungswerte besinnt. Als Gegenmacht zur Arbeitgebervertretung braucht es bei den Themen Arbeitszeitverkürzung, Mindestlohn und Gleichstellung einen starken linken Flügel in der Arbeiterkammer. Wir wollen Druck von links machen und verlässlich für diese Anliegen eintreten“, sagt Korntner.

KPÖ unterstützt Antritt
Unterstützt wird der Gewerkschaftliche Linksblock von der KPÖ. „Salzburg ist im Bundesländervergleich auf Platz eins bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf, aber bei den Einkommen pro Kopf weit abgeschlagen. Es gibt also ein Verteilungsproblem. Gleichzeitig sind die Wohn- und Lebenshaltungskosten in Salzburg besonders teuer. Gerade bei Dienstleistungsberufen wie im Handel reicht das Einkommen oft kaum zu Leben“, sagt Landessprecher Kay-Michael Dankl: „Zu viel Macht in den Händen einer Partei tut keiner Institution gut. Deshalb ist der GLB bei der Arbeiterkammerwahl eine wichtige Alternative am Stimmzettel.“