Im Landtagsklub übernimmt die 32-jährige Natalie Hangöbl den Klubvorsitz
Wie immer auch die Bürgermeister-Stichwahl am Pfingstsonntag, 24. März, zwischen Kay-Michael Dankl und Bernhard Auinger ausgeht: Dankl will in der neuen Stadtregierung ein Wohnen-Ressort, das die wohnungspolitischen Werkzeuge bündelt und Bewegung in den Stillstand bringt. „Damit in den nächsten fünf Jahren beim Schlüsselthema Wohnen etwas weitergeht, braucht es ein Wohnen-Ressort. Die Themen Soziales und leistbares Wohnen sind zu wichtig, um sie nebenbei mitlaufen und unter den Tisch fallen zu lassen“, sagt Dankl. Er möchte, ob als Vizebürgermeister oder als Bürgermeister, Wohnen ganz nach oben auf die Tagesordnung bringen.
Natalie Hangöbl wird neue Klubvorsitzende
Nachdem die Tätigkeit als Bürgermeister oder Vizebürgermeister unvereinbar ist mit anderen beruflichen Tätigkeiten, wird Natalie Hangöbl den Vorsitz des vierköpfigen Landtagsklubs der KPÖ PLUS übernehmen. Die 32-Jährige arbeitet seit über zehn Jahren als Lehrerin an der Mittelschule Lehen und ist bereits stellvertretende Klubvorsitzende. Ihre Schwerpunkte sind Soziales, Bildung und Wohnen. Die gebürtige Oberndorferin ist seit 2019 bei KPÖ PLUS aktiv. Nach dem Vorbild von Kay-Michael Dankl bietet Hangöbl Sprechstunden für Salzburger:innen in Notlagen an. Im ersten Jahr hat sie mit über 12.000 Euro von ihrem Politiker:innengehalt in mehr als 200 Fällen geholfen.
Schwerpunkte Wohnen, Bildung und Soziales
Seit dem Sprung in den Landtag vor einem Jahr hat Hangöbl sich gemeinsam mit Dankl für wohnungspolitische Anliegen eingesetzt, z. B. für den Ausbau der Betriebskostenberatung und einen landesweiten Kautionsfonds. Diese Anträge wurden einstimmig angenommen. Aus ihrem Brotberuf als Lehrerin haben sich weitere Vorhaben ergeben, etwa die Ausweitung des Salzburger Kulturpasses mit sozial ermäßigtem Eintritt und die Schüler:innenfreifahrt bei Klassenausflügen.
33-jähriger Sozialarbeiter übernimmt Mandat
Mit Dankls Wechsel in die Stadtregierung wird der 33-jährige Markus Walter sein Mandat im Landtag übernehmen. Der gebürtige Oberösterreicher hat an der Fachhochschule Soziale Arbeit studiert und ist seit mehr als zehn Jahren als Sozialarbeiter tätig. Sein Schwerpunkt ist die Wohnungslosenhilfe. Er bringt eine breite Berufserfahrung mit, von Notschlafstellen für Obdachlose über Wohngemeinschaften für Jugendliche bis zur klassischen Sozialberatung. Walter ist bereits seit fünf Jahren bei KPÖ PLUS aktiv und ist Betriebsrat bei der Sozialen Arbeit GmbH. Er wohnt mit seiner Freundin in Nonntal, spielt Tischtennis, geht gerne Klettern und engagiert sich ehrenamtlich als Bewährungshelfer.
Wechsel mit April
An der nächsten Landtagssitzung am kommenden Mittwoch wird Dankl noch teilnehmen. Die Übergabe wird mit Anfang April stattfinden. „Vor einem Jahr wurden wir mit vier Mandaten gewählt, um der schwarz-blauen Landesregierung auf die Finger zu schauen und uns für leistbares Wohnen stark zu machen. Das werden wir in enger Zusammenarbeit weiter tun, auch zwischen Chiemseehof und Schloss Mirabell. Eine starke Stimme für leistbares Wohnen in der Stadtpolitik bringt auch landesweit Bewegung in die Situation“, sagt Dankl. Finanziell wird sich für Dankl mit dem Wechsel in die Stadtregierung nichts ändern: Er wird von seinem Politiker:innengehalt weiterhin alles über einem durchschnittlichen Facharbeiter:innenlohn (derzeit 2.300 Euro netto) abgeben und damit Salzburger:innen in Notlagen unterstützen. Ein Klubobmann im Landtag bekommt derzeit rund 8.000 Euro brutto pro Monat, der Vizebürgermeister der Stadt Salzburg mehr als 13.000 Euro und der Bürgermeister über 15.000 Euro.
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