Neuregelung wurde schon im Mai 2022 versprochen

Schmerzhafte Gehaltsverluste drohen vielen der 2.300 Mitarbeiter:innen der Salzburg AG, weil die Aktiengesellschaft immer noch auf Prämien setzt, die nur bei hohen Profiten ausbezahlt werden. Sie drohen um bis zu einem Monatsgehalt umzufallen. Gerade für Mitarbeiter:innen mit niedrigen Einkommen ist das in Zeiten der steigenden Preise für das tägliche Leben unannehmbar. Eine Neuregelung fordert nun die KPÖ PLUS: „Mit Energie, Wasser und öffentlichem Verkehr sollten Konzerne keinen Profit machen. Die ordentliche Bezahlung der Mitarbeiter:innen muss gewährleistet sein, auch wenn das Unternehmen keine Rekord-Gewinne einfährt“, sagt Kay-Michael Dankl, Klubvorsitzender im Landtag. Erfolg muss für einen Energieversorger in überwiegend öffentlicher Hand mehr sein als maximaler Profit.

Fürstliche Manager-Boni sorgten für Kritik
„An die Manager hat man zuletzt fürstliche Boni von 90.000 Euro pro Kopf ausgeschüttet, zusätzlich zum Grundgehalt von über 16.500 Euro brutto im Monat. Sie haben mehr bekommen als der Landeshauptmann - und das sogar in Zeiten, als die Obus-Krise eskalierte und Managementfehler begangen wurden. Das ist nicht mehr zeitgemäß und gehört neu geregelt“, sagt Dankl: „Hier ist die neue Landesregierung gefordert. Sie hat ja einen guten Draht zum Konzern. Nachdem das Land schon im Mai 2022 angekündigt hatte, eine Obergrenze einzuführen, ist eine Neuregelung überfällig. Die fürstliche Manager-Boni gehören abgeschafft und bei den Mitarbeiter:innen eine ordentliche Entlohnung ohne Abhängigkeit von Konzerngewinnen garantiert.“