Heftige Kritik erntet die Salzburger Landesregierung von ÖVP und FPÖ für ihre Ankündigung, das kleine Glücksspiel legalisieren zu wollen, von Seiten der KPÖ PLUS. „Svazek sagt, die Kontrollen würden nichts bringen und man sollte das Verbot gleich aufheben. Das wirkt vorgeschoben. Man schafft ja auch nicht die Radarkontrollen ab, nur weil einige zu schnell fahren. Die angekündigte Legalisierung ist ein Kniefall vor der Glücksspielmafia“, sagt Klubobmann Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS) zu den heute bekannt gewordenen Plänen der Schwarz-Blauen Landesregierung.
Millioneneinnahmen auf den Rücken der Suchterkrankten
Auch Svazeks Begründung, die Vergabe von Lizenzen an gewinnorientierte Betreiber würde Millionen in das Landesbudget spülen, wirft Fragen auf. „Auf den Rücken von Suchterkrankten das Budget aufzupolieren, geht gar nicht. Das ist zynisch gegenüber Betroffenen, die durch die Spielsucht ihre Existenz und ihre Familien verlieren. Außerdem ignoriert es die enormen Folgekosten für die gesamte Gesellschaft“, sagt Dankl.
Illegale Automaten trotz Legalisierung
Die illegalen Automaten sind ein nach wie vor großes Problem, aber wie der Fall Oberösterreich zeigt, verschwinden sie auch nach einer Legalisierung nicht. Damit werden auch Bemühungen für Jugend- und Spielerschutz wieder zunichtegemacht. In Oberösterreich werden regelmäßig illegale Automaten ausgehoben und vernichtet. Eine Lizenz für das kleine Glücksspiel führt zu einem größeren Angebot, mehr Werbung und noch mehr Geschäftemacherei mit der Spielsucht.
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