Mit Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Dankl treten Cornelia Plank und Nikolaus Kohlberger an
Am Dienstag hat die KPÖ PLUS ihr Spitzen-Trio für die Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg am 10. März 2024 vorgestellt. „Die steigenden Wohnkosten sind das Schlüsselthema in Salzburg. In den vier Jahren seit dem Einzug in das Stadtparlament haben wir als Opposition erreicht, dass einige gute Ideen wie der Kautionsfonds umgesetzt werden. Vieles wird aber von den Stadtregierungsparteien blockiert. Jetzt wollen wir stärker werden und in der Stadtregierung selbst Verantwortung für das Thema Wohnen übernehmen“, sagt Kay-Michael Dankl, der als Spitzen- und Bürgermeisterkandidat antritt: „Aktuell haben wir ein Mandat von vierzig. Für unser Wahlziel müssten wir mindestens versechsfachen.“
Mittelschullehrerin auf Platz 2
Auf Listenplatz zwei kandidiert Cornelia Plank. Die 39-Jährige ist in Lehen aufgewachsen, wohnt und arbeitet dort. Sie hat acht Jahre lang in den USA, Südamerika und Jordanien gearbeitet. Seit 2017 erlebt sie als Mittelschulehrerin in Lehen, wie die steigenden Wohn- und Lebenshaltungskosten auch Familien, Kinder und Jugendliche unter Druck setzen: „Viele Familien wohnen beengt in kleinen Wohnungen. Die Kinder haben kein eigenes Zimmer, machen die Hausübung in der lauten Küche oder im Stiegenhaus. Was das mit ihren Bildungschancen macht, kann man sich vorstellen“, sagt Cornelia Plank: „Im Bereich Bildung und Soziales kann die Stadt mehr tun, um zu helfen. Das reicht von mehr Sozialarbeit, Schulpsycholog:innen und Unterstützung für die Lehrkräfte bis zu mehr Raum für junge Menschen in den Stadtteilen.“
Kulturarbeiter tritt auf Platz 3 an
Auf dem dritten Listenplatz kandidiert der gebürtige Salzburger Nikolaus Kohlberger. Der 35-Jährige ist in Itzling aufgewachsen. Für sein Kunstgeschichte- und Philosophiestudium hat er in Wien und Berlin gelebt und gearbeitet. Seit 2018 ist er wieder in Salzburg. Bereits als Jugendlicher hat er sich für Kultur engagiert und Konzerte organisiert. Heute arbeitet er als Kurator bei den städtischen Galerien. „Es braucht in Salzburg mehr Freiräume für Kultur, auch abseits der etablierten Einrichtungen“, sagt Nikolaus Kohlberger: „Salzburg rühmt sich als Kulturstadt, aber viele Salzburger:innen haben kaum etwas davon. Wir wollen, dass alle Salzburger:innen am Leben in der Stadt teilhaben können.“
KPÖ PLUS will Nichtwähler:innen ansprechen
„Die Partei, der wir am meisten Stimmen nehmen wollen, ist die größte Partei - die der Nichtwähler:innen. Bei der letzten Gemeinderatswahl ist die Wahlbeteiligung auf nur mehr 48 Prozent gesunken. Das heißt die halbe Stadt war gar nicht mehr wählen“, sagt Dankl: „In Stadtteilen wie der Elisabeth-Vorstadt war nur mehr ein Drittel wählen. Wir wollen den Menschen eine Stimme geben, die von den etablierten Parteien nicht mehr gehört werden.“
Schlüsselthema Wohnen
Bei der Gemeinderatswahl rückt die KPÖ PLUS das Thema leistbares Wohnen in den Mittelpunkt. „Wenn Familien für eine Vier-Zimmer-Wohnung im Schnitt 1.500 Euro Miete zahlen müssen, ist Feuer am Dach. Gleichzeitig stehen tausende Wohnungen leer, werden als Anlageimmobilien zweckentfremdet oder illegal auf AirBnB vermarktet“, sagt Kay-Michael Dankl: „Das Schlüssel um die Salzburger Wohnungskrise anzugehen ist der gemeinnützige Mietwohnbau. Außerdem gehört die Zweckentfremdung von Wohnraum durch spekulativen Leerstand und AirBnB beendet. Denn Wohnungen sind zum Wohnen da.“
„Helfen statt kassieren“
Wie KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr in Graz gibt auch Kay-Michael Dankl monatlich einen Teil seines Politikerbezugs ab, um Salzburger:innen in Notlagen zu unterstützen. „Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Deshalb nehmen wir von den Politikergehältern nur einen durchschnittlichen Facharbeiter:innenlohn. Alles darüber geben wir ab, um Salzburger:innen in Notlagen zu unterstützen. Das werden wir auch nach der Gemeinderatswahl so handhaben“, sagt Dankl. Seit der letzten Gemeinderatswahl 2019 hat Kay über 32.000 Euro von seinem Gemeinderatsbezug abgegeben.
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