Spitzenkandidatin Karin Lindorfer will in der Salinenstadt eine Stimme für leistbares Wohnen in den Gemeinderat bringen

Für die Halleiner Gemeinderatswahl am 10. März hat die neu antretende KPÖ PLUS heute ihr Programm vorgestellt. Unter dem Motto „Eine Stimme für leistbares Wohnen“ tritt Spitzenkandidatin Karin Lindorfer mit vier Themenbereichen an. Den Schwerpunkt bilden Vorschläge für leistbares Wohnen. „Hallein ist stark von den steigenden Wohnkosten betroffen. Durch die Nähe zur Landeshauptstadt schwappt die Wohnungskrise über. Neben den Mieten steigen auch die Betriebs-, Heiz- und Stromkosten“, sagt Lindorfer: „Schon vor der Wahl ist klar, dass die SPÖ wieder den Bürgermeister stellen wird. Die Frage ist, ob es nach der Wahl eine soziale Opposition im Gemeinderat gibt, die ihn an seine Versprechen erinnert und verlässlich für leistbares Wohnen eintritt.“

Neben 18 Ideen für leistbares Wohnen enthält das Programm auch ein umfangreiches Kapitel zu Sozialem und Bildung sowie je ein Kapitel zum Zusammenleben und zur Verkehrssituation in Hallein. Dabei finden sich Ideen wie eine Aktivkarte mit Ermäßigungen für Freibad, Kultur- und Sporteinrichtungen sowie mehr Bewohner:innenservicestellen.

Wohnkosten steigen auch in Hallein
In der Raumplanung kann die Stadt mehr Flächen für leistbaren Mietwohnbau vorsehen. Die Grundkosten für Wohnbauland in Hallein sind zwischen 2015 und 2020 auf mehr als das Doppelte gestiegen, von durchschnittlich 205 Euro pro Quadratmeter auf über 530 Euro. Das zeigte das Salzburg Institut für Raumplanung in seiner 2022 erschienen Studie. Bei den Wohnungskaufpreisen ist Hallein auf den vierten Platz vorgerückt, mit 5.160 Euro. Teurer waren nur noch Kitzbühel, Innsbruck und die Stadt Salzburg. 

Auch die Mieten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Das Ausgangsniveau ist zwar noch weniger teuer als in der Stadt Salzburg, aber der prozentuelle Anstieg ist teils sogar höher, wie eine Willhaben-Studie vor fünf Jahren gezeigt hat: Der zufolge sind die Halleiner Mieten um 5,5 Prozent gestiegen, jene in der Stadt Salzburg um 4,3 Prozent. Viele Wohnungen werden als Anlage gekauft, stehen leer oder werden überteuert angeboten. 

Stimme für Alleinerziehende
Ein Herzensanliegen sind Karin Lindorfer die Anliegen von Alleinerziehenden – aus eigener Erfahrung, nachdem sie alleinerziehende Mutter einer Tochter ist: „Mehr als die Hälfte der Ein-Eltern-Haushalte sind armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele sind alleinerziehende Eltern. Die Stadt könnte viel tun, um sie zu entlasten. Für die Gemeinde sind das oft Kleinigkeiten, aber für die Alleinerziehenden eine große Hilfe.“

„Wir wollen eine starke Stimme für Soziales und leistbares Wohnen in den Gemeinderat tragen und Bürger:innen in Notlagen helfen. Dazu werde ich Sprechstunden anbieten, wie die KPÖ PLUS das bereits in der Stadt Salzburg und über den Landtag macht. Wir stehen für eine Politik, die hilft“, sagt Lindorfer.

 

Link zum Programm für Hallein

 

Quellen: 

https://www.wifo.ac.at/jart/prj3/wifo/resources/person_dokument/person_dokument.jart?publikationsid=69436&mime_type=application/pdf

https://www.meinbezirk.at/tennengau/c-wirtschaft/kommunaler-wohnbau-als-garant-fuer-leistbares-wohnen_a4874428 

https://www.salzburg24.at/news/salzburg/mietpreise-in-salzburg-hoechster-preisanstieg-in-hallein-68198830